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Veröffentlicht am 07.10.2022, 07:44

Leben retten!

Durch Stammzellen-Spende: Steirer (47) rettet weiterem Menschen das Leben

Steiermark - Der 47-jährige Alfred aus Niederöblarn schenkte durch seine Stammzellenspende einem Mann aus Nordosteuropa wieder Hoffnung auf Leben. Bereits im Jahr 2018 konnte er einem 4-jährigen Bub mit seiner Stammzellenspende das Leben retten.
von Nina Fábián3 Minuten Lesezeit (447 Wörter)

Der 47-jährige Steirer ließ sich 2018 in Schladming typisieren. Nun spendete erneut seine Stammzellen an einen Mann aus Mitteleuropa: „Ich war sehr überrascht, als ich dann im Juli 2022 einen Anruf von Geben für Leben erhielt, dass ich eventuell als Stammzellenspender infrage kommen würde und ob ich noch bereit bin, mich dieser Aufgabe zu stellen. Natürlich stimmte ich sofort zu“.

Weitere Spende

Ohne mit der Wimper zu zucken: „Der weitere Verlauf wurde in die Wege geleitet und so hatte ich bereits Anfang August die erste Blutkontrolle, welche vom Hausarzt durchgeführt wurde. Da alle Werte in Ordnung waren, organisierte Geben für Leben gleich einen Termin mit der Spenderklinik Graz für eine Voruntersuchung und ein Aufklärungsgespräch“. 

Umfassende Überprüfung

„Bei dieser Untersuchung wird die Gesundheit in alle Richtungen überprüft, damit man ein eventuelles Risiko einer Spende ausschließen kann (eine optimale Überprüfung des Gesundheitszustandes). Falls alle Werte und Befunde in Ordnung sind, bekommt man bei dieser Vorsorgeuntersuchung gleich die Spritzen mit, welche ich mir die vier Tage vor der Spende täglich verabreichen musste“.

Komplexes Verfahren

„Diese Spritzen dienen dazu, dass eine Überproduktion der eigenen Stammzellen angeregt wird, die sich dann aus dem Knochenmark lösen und in der Blutbahn aufgenommen werden, wo sie am fünften Tag ähnlich einer Dialyse aus dem Blut gefiltert werden. In meinem Fall hat dies so gut funktioniert, dass eine so hohe Zahl an Stammzellen im Blut war, dass die Spende um fast eineinhalb Stunden kürzer als geplant (4 Stunden) gedauert hat und ich trotzdem die verbleibenden Stammzellen, welche der Empfänger nicht benötigte, der Forschung zur Verfügung stellen konnte“.

Das Schwierigste

„Die Spende wurde zwei Wochen nach der Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Gliederschmerzen und Symptome eines grippalen Infektes hatte ich als Nebenwirkung der Spritzen, welche aber mit Medikamenten in Zaum gehalten worden sind. Die Spende hat im Klinikum in Graz stattgefunden, dauerte bei mir 160 min. Es wurden zuerst Stammzellen aus dem Blut gefiltert und dann noch Blutplasma. Mit einem Zugang (wie beim Blutspenden) ist das Blut aus dem Körper in die Geräte geflossen und mit der zweiten Leitung das gefilterte Blut wieder zurück in den Körper. Das Schwierigste dabei war, einfach ruhig liegenzubleiben. Ich hatte eine perfekte Betreuung und Information während des gesamten Ablaufes: vom ersten Gespräch an mit Geben für Leben über die Aufenthalte bei den Untersuchungen und der Spende in der Klinik bis hin zur Nachbetreuung, wieder durch das Geben für Leben-Team (Fahrtkostenersatz usw.). Zögert nicht, euch zu typisieren und euch dieser Aufgabe zu stellen, ich würde es jederzeit wieder tun“.

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