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Veröffentlicht am 08.02.2023, 16:03

"Gefahrstoffaustritt"

Säure­austritt bei LKW: Feuerwehr mit Schutz­anzügen im Einsatz

Rosegg - Am Mittwochvormittag wurden mehrere Feuerwehren zu einem Einsatz bei der Raststation Rosegg alarmiert. Aus dem Anhänger eines gekennzeichneten "Gefahrstoff LKW" tropfte eine unbekannte Flüssigkeit.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (317 Wörter)

Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach sowie die Freiwilligen Feuerwehren St. Jakob im Rosental, Dolintschach und Drobollach. Sie wurden kurz vor 8.30 Uhr durch die LAWZ mit dem Stichwort „Gefahrstoffaustritt unbekannte Menge“ alarmiert. Als der Gefahrstoffzug der Hauptfeuerwache mit den weiteren alarmierten Kräften eingetroffen war, konnte die erste Einsatzmeldung aus sicherer Entfernung bestätigt werden. “Aus dem Anhänger eines Sattelkraftfahrzeuges tropfte im hinteren Bereich eine Flüssigkeit. Von der orangen Warntafel konnte man die Gefahrennummer sowie die Stoffnummer ablesen. Bei dem transportierten Gefahrgut handelte es sich um einen umweltgefährdenden festen Stoff der Gefahrenklasse 90”, berichtet HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach. Der Gefahrstoff trat auf die befestigte Asphaltfläche am Parkplatz aus.   

Säureaustritt

Um den LKW wurde zunächst eine großflächige Absperrung errichtet. Ein Trupp, welcher mit säurefesten Anzügen und Atemschutzmasken ausgestattet war, konnte eine Messung der ausgetretenen Flüssigkeit durchführen. Es handelte sich um eine Säure. Sofort wurde eine Auffangwanne im Bereich des Stoffaustrittes deponiert. Nach einer ersten telefonischen Rücksprache mit der Chemie Bereitschaft des Amtes der Kärntner Landesregierung wurde mittels Dichtmasse und absorbierendem Material das Leck beim Anhänger verschlossen. Bereits ausgelaufener Schadstoff wurde mittels Chemikalienbindemittel aus dem Gefährliche Stoffe Fahrzeug der Hauptfeuerwache, ebenfalls unter der notwendigen Schutzkleidung, und mittels Atemschutzmaske gebunden, so HBI Geissler weiter.

Mittels Kanaldichtkissen wurde ein nahe gelegener Abwasserkanal verschlossen und so ein Eindringen des Schadstoffes in die Kanalisation verhindert. Weder der LKW Lenker noch andere Personen wurden bei diesem Einsatz verletzt. Der LKW wurde unter Begleitung der Feuerwehr und der Autobahnpolizei zu einer Fachfirma eskortiert, welche weitere Sicherungsmaßnahmen am Fahrzeug durchführten.

Die weiteren sehr arbeitsintensiven Schritte waren das Reinigen der verwendeten Ausrüstung. Während der gesamten Arbeiten wurden laufend Messungen zur Feststellung der Säurekonzentration und der Umgebungsluft durchgeführt. Nach rund vier Stunden konnte der Einsatz abgeschlossen werden und die Feuerwehren wieder einrücken.

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