Welle der Hilfsbereitschaft
2.600 Kilometer, fünf Grenzübergänge und mehr als drei Tage Fahrt: Diese Reise werden Erhan Sanli und Richard Melcher aus Pischelsdorf, Weiz, auf sich nehmen, um die vielen Spenden nach Hatay zu bringen. “Wenn man dort geboren ist, die Leute kennt und die Zustände sieht, fühlt man sich gezwungen auch zu helfen”, schildert Erhan im Gespräch mit 5 Minuten.
Gleich nach dem schrecklichen Erdbeben ergriff Erhan die Initiative und rief zu Spenden auf. Von Anfang an unterstützte ihn dabei sein Freund Richard Melcher. Die große Welle an Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Mittlerweile sind so viele, Sachspenden zusammengekommen, dass es keinen Platz für mehr im Transporter, der von der Firma LEO aus Großsteinbach zur Verfügung gestellt wurde, gibt. Um sicherzustellen, dass die Spenden im Erdbebengebiet bei den Menschen ankommen, fahren Erhan und Richard mit einem Transporter selbst hin. Auch seine Eltern und Großeltern leben in Hatay und wurden Opfer des Erdbebens: “Ich habe Kontakt zu ihnen, aber leider geht es nicht allen gut”, zeigt sich Erhan berührt.
Erhan erreichten auch zahlreiche Geldspenden für Erdbebenopfer. “Wir möchten mit dem Geld dann bei den Aufbauarbeiten helfen und zum Beispiel bei der Errichtung von Kindergärten oder Heimen unterstützen”, so Erhan. Der Pischelsdorfer ist fast schon sprachlos von der vielen Unterstützung: “Es ist ein Wahnsinn, was da für ein Netzwerk zusammengekommen ist. Wir möchten uns wirklich bei allen bedanken.” Heute Abend startet dann die Reise für Erhan und Richard – wir wünschen ihnen alles, alles Gute!
... kann diese noch heute, Freitag, 10. Februar, zwischen 16 und 19 Uhr beim Rüsthaus Sinabelkirchen abgeben.
Die FF Sinabelkirchen und die Marktgemeinde Sinabelkirchen sammeln Babynahrung, Wegwerfwindeln (Pampers), Decken, Winterjacken und Winterschuhe für die Erdbebenopfer der Türkei.