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Veröffentlicht am 30.03.2023, 08:28

100 Euro

Statistik-Austria-Befragung ver­säumt: 92-Jährige soll jetzt Strafe zahlen

Treffen am Ossiacher See - Mehrmals im Jahr trudeln in tausenden österreichischen Haushalten Briefe ein, die eine Statistik-Austria-Befragung ankündigen - wir haben berichtet. Auch eine 92-jährige Pensionistin aus Treffen am Ossiacher See hätte daran teilnehmen sollen. Doch sie versäumte einen der Anrufe und soll nun eine Geldstrafe in Höhe von 100 Euro bezahlen.
von Tanja Janschitz1 Minute Lesezeit (158 Wörter)
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Den Mikrozensus, also die Befragungen, welche die Statistik Austria mehrmals jährlich durchführt, gibt es bereits seit 1967. Fünfmal wird dabei im Drei-Monats-Abstand befragt. Rund 22.500 Haushalte sind pro Quartal in ganz Österreich betroffen – wir haben berichtet. Auch eine 92-jährige Pensionistin aus Treffen am Ossiacher See hätte daran teilnehmen sollen.

100 Euro Strafe

Doch laut Medienberichten habe die Frau auf mehrere Anrufe und einen RSB-Brief nicht reagiert. Aus diesem Grund muss sie nun entweder eine Geldstrafe in Höhe von hundert Euro zahlen, oder 15 Stunden im Gefängnis absitzen. Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ) sieht das anders. “Sollte die Frau die Strafe tatsächlich zahlen müssen, werde ich diese für sie bezahlen”, stellt der Gemeindechef im Gespräch mit 5 Minuten klar. Die Dame habe sich völlig verzweifelt an die Gemeinde gewandt. “Ich werde sie nicht im Stich lassen!” Im Höchstfall sind übrigens Strafen von bis zu 2.000 Euro bei Nicht-Teilnahme möglich.

So läuft die Befragung ab:

 

  • Man erhält einen Brief mit den Informationen (auch über den Befragungszeitraum)
  • Danach muss man "umgehend" einen Termin ausmachen
  • Es werden erste Erhebungsfragen gestellt (als Vorbereitung)
  • Zum vereinbarten Termin kommt jemand zu euch nach Hause für die Befragung
  • Es wird über Folgebefragungen informiert (Haushalt wird mehrmals befragt)

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