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Veröffentlicht am 09.04.2023, 20:19

Künstliche Intelligenz

Wird ChatGPT an Schulen bald verboten?

Kärnten - In einer repräsentative Österreich-Umfrage zu ChatGPT & KI von PwC Österreich unter 1.001 Befragten (14-75 Jahre) im Februar 2023 konnten eine Vielzahl an Informationen gesammelt werden. Hier werden einige Ergebnisse zur ChatGPT Umfrage zusammengefasst.
von Nina Fábián3 Minuten Lesezeit (371 Wörter)

Als großes Thema der Stunde spielt Künstliche Intelligenz für die Zukunft unserer Arbeit und Bildung eine richtungsweisende Rolle. Der jüngste Erfolg von OpenAIs ChatGPT zeigt: KI hat unseren Alltag erreicht. Doch KI und KI-Tools wie ChatGPT sind in Österreich noch stark umstritten. Zwar erkennen die Österreicher durchaus das Potenzial der Anwendungen, aber dennoch überwiegen Vorbehalte und Unsicherheiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Österreich-Umfrage zu ChatGPT & KI von PwC Österreich unter 1.001 Befragten (14-75 Jahre) im Februar 2023.

  • Noch zaghafte Nutzung, aber ChatGPT ist im Kommen: 18 % der Österreicher nutzen ChatGPT – weitere 26 % möchten es aber zukünftig verwenden 
  • Von kurios bis nützlich: ChatGPT als Schummelhelfer (33 %), Liebesflüsterer (37 %), virtueller Lehrer (57 %), Google-Alternative (73 %), Übersetzer (75 %) und vieles mehr.
  • Wenig Vertrauen in ChatGPT & KI – die größten Ängste: Betrugsmaschen (78 %), Falschinfos (77 %), mangelnder Datenschutz (67 %) und Umweltbelastung (61 %) 
  • Forderung nach Regulierung: 81 % fordern strengere Regulierungen von ChatGPT & KI, um Datenschutz, Neutralität und Korrektheit zu gewährleisten 
  • Potenzial und Bedrohung am Arbeitsplatz: Mehr als ein Drittel (37 %) fürchtet durch KI um den eigenen Arbeitsplatz, dennoch möchten 40 % die Vorteile von KI im Job nutzen 
  • Negative Auswirkungen auf Bildungsniveau befürchtet: Rund zwei Drittel (64 %) sind für ein Verbot von ChatGPT & KI an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen 

Schummeln mit ChatGPT

Auch Schüler und Studenten haben die Vorteile von ChatGPT für sich entdeckt. So wird das KI-Tool bereits für schulische Zwecke genutzt oder soll dafür zukünftig verstärkt verwendet werden: als virtueller Lehrer, der komplexe Sachverhalte einfach erklärt, um sich auf Prüfungen besser vorbereiten zu können (57 %), zum Verfassen von schriftlichen Arbeiten wie Hausarbeiten und Referate (38 %) sowie zum „Schummeln“ während Prüfungen (33 %).

Verbot im Bildungsbereich

Fast drei Viertel der Österreicher (73 %) sind der Meinung, dass sich der zunehmende Einsatz von KI-Anwendungen wie ChatGPT negativ auf den Bildungsbereich wie beispielsweise das Bildungsniveau junger Menschen auswirken könnte. Folglich sind fast zwei Drittel (64 %) dafür, dass der Einsatz von ChatGPT und weiteren KI-Anwendungen an Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen verboten werden sollte. Für dieses Verbot sprechen sich rund 70 Prozent der Baby-Boomer und Gen X aus, hingegen deutlich weniger die Gen Z mit nur 54 Prozent.

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