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Veröffentlicht am 10.05.2023, 09:01

"Magie kann jeder"

Das Hogwarts von Österreich: Erste und einzige Magieschule befindet sich in Graz

Graz - Der gebürtige Obersteirer Bernhard Reicher (47) ist der Gründer der ersten Magieschule in Graz. Es ist bis heute die einzige in Österreich. Hier geht es nicht um die bekannten Kaninchen aus dem Hut, sondern um den Umgang mit magischen Fähigkeiten, die jeder Mensch besitzt.
von Jasmin El-Ashi-Pöstinger3 Minuten Lesezeit (413 Wörter)
Bernhard Reicher zaubert seit 30 Jahren.

„In meiner Familie war das Thema Magie immer präsent. Soweit ich es nachweisen kann, bin ich in der vierten Generation davon geprägt, vermutlich geht das aber noch weiter zurück“, erzählt Bernhard im Gespräch mit 5 Minuten. Außerkörperliche Erfahrungen waren für ihn als Kind normal. Gespräche über Nahtoderfahrungen und fremde Wesen waren am Küchentisch seiner Kindheit selbstverständlich. „Mit 14 Jahren lernte ich zu hypnotisieren, später trainierte ich aktive Imagination, schulte meine Intuition und verbrachte fast jeden Tag mehrere Stunden im Wald, um meine Wahrnehmung zu trainieren.“

Mit Sigillenmagie zum Traumjob

2018 gründete er die Magieschule in Graz und verpackt heute 30 Jahre Erfahrung in seine Angebote: „Ich kann nicht alle Techniken aufzählen, aber die Sigillenmagie ist zum Beispiel etwas, das bei meinen Kunden sehr beliebt ist. Sigillen sind magische Zeichen, die bei der Wunschmanifestation helfen. Es geht darum, wie man seine Intention eindeutig formuliert und diese in ein grafisches Zeichen übersetzt, damit der Wunsch leichter zur Realität wird.“ Eine seiner Schülerinnen holte sich mithilfe dieser Technik ihren Traumjob. Eine andere zauberte sich damit ihr lang ersehntes Eigenheim.

„Ich bin Magier

Mit „verstrahlten Esoterikern“ kann Bernhard Reicher nichts anfangen. Und das beruht vermutlich auf Gegenseitigkeit, stellt er pragmatisch fest. Er gehört auch keiner Loge an, was unter seinen Kollegen durchaus üblich ist: „Ich hab was gegen diese hierarchischen Systeme.“ Wenn er im Alltag gefragt wird, was er beruflich macht, antwortet Bernhard: „Ich bin Magier.“ Die Reaktionen reichen von Skepsis bis Neugier. Mit vielsagendem Blick erzählt er, dass im Verlauf eines weiteren Gesprächs dann oft der Satz fällt: „Du, ich hab da ja auch mal etwas erlebt, das habe ich aber noch nie jemanden erzählt. Was hältst du denn davon?“

Jeder zaubert, die meisten aber unbewusst

„Die Menschen öffnen sich immer mehr für alternative Wege. Es gibt im deutschsprachigen Raum leider noch viel zu wenig Forschung zu magischen Themen. In den englischsprachigen Räumen findet man da viel mehr.“ Für Bernhard ist die Magie eine Vereinigung von Kunst, Wissenschaft und Spiritualität. Er würde sich wünschen, dass man diesem Thema auch in unserer Kultur mit mehr Respekt und Offenheit begegnet. In fast allen anderen Teilen dieser Welt sei das selbstverständlich. Außerdem meint er, dass Magie nicht etwas ist, das nur wenigen Auserwählten vorbehalten ist: „Wir alle erschaffen ständig die Realität um uns herum. Nur viele machen es eben unbewusst.“

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