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Veröffentlicht am 28.05.2023, 13:36

Start der "Energiewende" in Kärnten

11.000 Quadrat­meter Photo­voltaik bringen nun Strom für 580 Haushalte

Lavanttal - Im Lavanttal wurde erst kürzlich eine 11.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage eröffnet. Diese soll 580 Haushalte mit Strom versorgen können.
von Phillip Plattner2 Minuten Lesezeit (255 Wörter)
V. l. n. r.: Johann Weber, Franz Dorner, LR Sebastian Schuschnig, Claudia Arpa und Günther Vallant.

“Wir werden jetzt mehr Tempo in die Energiewende bringen und mehr als bisher zulassen”, betont der neue Energielandesrat Sebastian Schuschnig bei der feierlichen Inbetriebnahme von einer neuen Freiflächen-PV-Anlage und einem 500 kW-Stromspeicher im Lavanttal. Mit einer Größe von insgesamt 11.000 Quadratmetern Photovoltaikfläche werden künftig 580 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt. “Ein echter regionaler Leuchtturm, der zeigt, was alles machbar ist. Die Landwirtschaft kann mit solchen Projekten zum Teil der Energiewende werden”, so Schuschnig.

“Energie-Landwirt” hat schon zehn Millionen investiert

Errichtet wurde die Anlage auf landwirtschaftlich nicht nutzbaren, stark geneigten Flächen vom Kärntner “Energie-Landwirt” Franz Dorner, der als einer der innovativsten Energiepioniere des Landes gilt. Seit über zwei Jahrzehnten investiert er auf seinem Hof in der Gemeinde Frantschach – Sankt Gertraud in erneuerbare Energien. Insgesamt wurden bisher rund zehn Millionen Euro in Photovoltaik-Anlagen und Netzinfrastruktur investiert. Schuschnig betonte im Rahmen der Eröffnung der Anlage, dass künftig die Errichtung von PV-Anlagen deutlich liberaler werden soll. “Wir haben bereits sämtliche PV-Anlagen in allen Größen auf Dächern und Fassaden vom Bauverfahren befreit. Eine einfache Mitteilung an die Gemeinde reicht, um das gesamte Dach zum einen Sonnenkraftwerk zu machen”, weiß er.

Unabhängigkeit von Importen als Ziel

“Nun werden weitere Schritte folgen. Denn klar ist, nur mit PV-Anlagen alleine auf Dächern werden wir die Energiewende in Kärnten nicht schaffen”, ist dem Energielandesrat klar. Zudem werde man ab 2024 die gesamte Alternativenergieförderung des Landes verstärkt darauf ausrichten. “Das langfristige Ziel ist die ganzjährige Unabhängigkeit von Energieimporten”, so der Landesrat.

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