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Veröffentlicht am 04.06.2023, 09:52

"Stop Bahnlärm"

"Es wird viel lauter": Bürger­initiative kann nicht glauben, was ÖBB berichtet

Wörtherseestrecke - Laut einer Aussendung der ÖBB soll es auf der Wörtherseestrecke leiser geworden sein. Das zumindest soll ein Messpegel in Velden sagen. Die Bürgerinitiative "Stop Bahnlärm" können das nicht glauben und meinen: "Es wird viel lauter und nicht leiser".
von Phillip Plattner2 Minuten Lesezeit (250 Wörter)

Die Bürgerinitiativen von Klagenfurt, Wörtherseegemeinden, Villach und Fürnitz, die sich seit Jahren für weniger Bahnlärm an der Wörtherseestrecke einsetzen, wollen einer ÖBB-Pressemeldung nun widersprechen. Laut dieser sei es an ebenjener Strecke im Vergleich zu 2020 nämlich leiser geworden – wir haben berichtet. “Es wird in keinster Weise an der Wörtherseestrecke leiser. Die Bahn, die Güterzüge und die Personenzüge sind so laut, wie sie es schon immer waren und sie werden auch nicht leiser werden und sie sind ein massives Gesundheits- und Schlafproblem für alle Anrainer”, meint die Initiative “Stop Bahnlärm” dazu. Und sie geben dafür auch einen Beweis: Ihre offizielle Lärmmessstelle in Klagenfurt.

“Anzahl der Nachtzüge hat deutlich zugenommen”

“Der Monatsmittelwert beträgt jetzt im April und Mai in der Nacht 55 statt 53 Dezibel, der tatsächliche Lärm der Zugsvorbeifahrt beträgt aber über 70 Dezibel und das sechs Mal pro Nachtstunde”, so die Initiative. “Das heißt, wir schlafen mit dem Presslufthammer vor dem Fenster.” Seit April hätte die Anzahl der Züge in der Nacht zudem sehr stark zugenommen. Nun fordern die Bürgerinitiativen eine “echte und schnelle Lösung des Bahnlärmproblems, die Schaffung der europäischen Bahn-Lärmschutzzone Wörtherseestrecke und ein Tempolimit von 50 km/h für Güterzüge von Fürnitz bis Klagenfurt in der Nacht”. Zudem fordert man die Einhaltung der WHO-Grenzwerte von 44 Dezibel. Das sei kostengünstig umsetzbar – “bis die neue Gütertrasse gebaut ist”.

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