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Veröffentlicht am 15.06.2023, 19:31

Jeden Tag eine gute Tat

"Ich hatte die Chance zu helfen": Stammzellspenderin freut sich über Rettung

Köflach - Jeden Tag eine gute Tat - das dachte sich wohl auch Irene (41) aus Köflach, die über das Internet ein Typisierungsset anforderte. Sie spendete ihre gesunden Stammzellen an einen Mann aus Südeuropa.
von Elisa Auer2 Minuten Lesezeit (322 Wörter)

“Ich wurde 2020 durch Social Media auf die Organisation aufmerksam und habe mich sofort als Stammzellenspenderin registrieren lassen. Alles ging ganz einfach, unkompliziert und sehr professionell. Im November des vorigen Jahres wurde ich kontaktiert, dass ich eventuell als Spenderin für einen kranken Menschen in Frage komme. Daraufhin wurde ich für drei Monate reserviert. In dieser Zeit dachte ich viel über den Patienten und seine Familie nach. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, was es bedeutet, einen lieben Menschen krank werden zu sehen und nicht helfen zu können. Auch meine Familie blieb im Jahr 2016 nicht davor verschont“, so schildert die Steirerin die Beweggründe, die sie zur Spende anregten.

“Ich konnte helfen”

Irene hat über einen längeren Zeitraum keine Rückmeldung erhalten, weshalb sie dachte, es sei inzwischen jemand gefunden worden, der besser geeignet wäre. Unverhofft kommt oft: “Nach Ablauf der Reservierung bekam ich Bescheid, dass ich die Spenderin sein werde. Danach ging alles ganz schnell. Die Termine wurden mit mir gemeinsam abgesprochen. Die Untersuchungen im LKH Graz und das ausführliche Gespräch mit der zuständigen Ärztin fanden schon eine Woche später statt. Ich wurde dort instruiert, wie ich mich auf die Spende vorbereiten müsste, und über alles noch einmal gründlich aufgeklärt”, so berichtet die Steirerin vom Ablauf ihrer Spende.

Irene freut sich über die Unterstützung und Versorgung

Die Spende “war alles andere als ein Spaziergang”. Bereits einige Tage vor dem Eingriff klagte Irene über starke Nebenwirkungen. Die Spende ist dann aber gut verlaufen, die Steirerin wurde im LKH Graz gut betreut und bedankt sich auch bei der Organisation “Geben für Leben” sowie bei ihrer Betreuerin Michaela. “Ich würde es jederzeit wieder möglich machen, jemandem zu helfen. Es war eine ganz besondere Erfahrung und ich wünsche meinem genetischen Zwilling von ganzem Herzen ein schönes, langes und gesundes Leben“, so das Fazit der Spenderin

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