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Veröffentlicht am 19.06.2023, 01:25

Ab 1. Juli

Pflegeheime: Land Kärnten erhöht Förderung um weitere 7 Millionen Euro

Kärnten - Ab 1. Juli tritt Zusatzförderung für Pflegeheime in Kraft – Damit erhöht sich Gesamtvalorisierung für Jahr 2023 auf mehr als 20 Millionen Euro – Parallel dazu wird Wirtschaftsprüfer mit Evaluierung der Sockelbeträge beauftragt.
von Nadia Alina Gressl2 Minuten Lesezeit (257 Wörter)

Hohe Inflation, gestiegene Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie die vom Bund ab 1. Jänner 2023 gesetzlich eingeräumte zusätzliche Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr: Gründe, die die Betreiber der Kärntner Pflegeheime dazu veranlasst haben, vom Land eine Erhöhung der finanziellen Abgeltung zu fordern.

Am 1. Jänner 2024

„Parallel dazu werden wir eine Evaluierung der Sockelbeträge in Auftrag geben. Wir haben bereits eine entsprechende Ausschreibung an Wirtschaftsprüfer abgewickelt. Unser Ziel ist es, dass im Falle einer generellen Sockelbetragsänderung dieser neue Sockelbetrag mit 1. Jänner 2024 in Kraft treten kann“, so die Gesundheitsreferentin. Aktuell zahlt Kärnten einen Sockelbetrag (pro Bewohner und Monat) in Höhe von 2.720 Euro bis 2.970 Euro – ab 1. Juli erhöht sich dieser aufgrund der heute beschlossenen Zusatzförderung auf 2.920 bis 3.170 Euro.

Zusätzliche Förderung

Prettner erinnerte daran, dass „wir schon im Jahr 2022 nachträglich eine zusätzliche Förderung in Höhe von einmalig 400 Euro pro Bewohner gewährt haben. Und für 2023 haben wir Anfang des Jahres eine Valorisierung der Sockelbeträge um 8 Prozent vorgenommen. Das sind Mehrkosten in Höhe von 13,6 Millionen Euro.“ Damit beträgt die Gesamtvalorisierung für das Jahr 2023 ab 1. Juli mehr als 20 Millionen Euro.

Vereinbarungen mit 15 Tagesstätten

Beschlossen wurde heute auch ein weiterer Ausbau des Tagesstätten-Angebotes: Insgesamt hat das Land Kärnten Vereinbarungen mit 15 Tagesstätten abgeschlossen. Mit Klein St. Paul kommt Nummer 16 dazu. Derzeit gibt es zwölf Träger mit 1.716 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese betreuen knapp 11.000 Kärntnerinnen und Kärntner. Pro Jahr finanziert das Land dafür mehr als 1,1 Millionen Stunden.

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