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Veröffentlicht am 05.07.2023, 15:49

Kreditorenschutzverband berichtet

Knapp 300.000 Euro Schulden: Nun muss Friesacher Adeg-Markt in Insolvenz

Friesach - Mit Schulden von knapp 300.000 Euro muss der Friesacher Adeg-Markt nun Insolvenz anmelden, wie der "Kreditorenschutzverband" (KSV1870) berichtet.
von Phillip Plattner1 Minute Lesezeit (209 Wörter)

Wie wir berichtet haben werden gleich mehrere Adeg-Standorte in Kärnten rund um die Wolfsberger Adeg-Gruppe geschlossen. Heute wurde dann auch über den Adeg-Markt in Friesach ein Sanierungsverfahren am Klagenfurter Landesgericht eröffnet. Passiva von über 370.000 Euro stehen lediglich Aktiva in der Höhe von knapp über 85.000 Euro gegenüber. Sieben Dienstnehmer sind betroffen, der Sanierungsplan zeigt, dass vier Raten zu je fünf Prozent innerhalb der kommenden 23 Monate bezahlt werden sollen. Wie der “KSV1870” nun berichtet, soll das Geld “aus der Betriebsfortführung aufgebracht werden”.

Corona, Energiekrise, Lieferprobleme als Ursachen

Als der Betrieb im Oktober 2018 übernommen wurde, mussten alle Mitarbeiter übernommen werden. “Damit waren von Anfang an die Personalkosten zu hoch”, erklärt man eine der Ursachen für die Insolvenz. Durch den folgenden Personalabbau hätten dann Jubiläumsgelder und Abfertigungen bezahlt werden müssen, die das Unternehmen weiter belasteten. Dann sei die Corona-Krise gekommen, während welcher das Geschäft nicht kostendeckend arbeiten hätte können, gefolgt von der Energiekrise. Da es im vergangenen Jahr dann immer wieder zu Lieferverzögerungen gekommen sei, hätte man zudem kein Vollsortiment anbieten können, was sich ebenfalls in Umsatzrückgängen niedergeschlagen hätte. Schlussendlich sei es zu viel geworden, heißt es im Insolvenzantrag abschließend.

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