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Veröffentlicht am 06.07.2023, 12:25

"Tally Weijl Austria GmbH"

Bekannte Mode­kette schlittert in die Insolvenz: Filiale in Klagen­furt betroffen

Klagenfurt - Wie der KSV1870 berichtet, wurde über das Vermögen des Unternehmens "Tally Weijl Austria GmbH" heute ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht für Zivilrechtrechtssachen Graz eröffnet. Auch eine Filiale in Klagenfurt ist betroffen.
von Anja Mandler1 Minute Lesezeit (197 Wörter)

Das Unternehmen ist im Einzelhandel tätig und verkauft Mode für junge Frauen im Rahmen von insgesamt neun Filialen in Wien, Graz, Klagenfurt und Pasching sowie über einen Online-Shop. Als weiterer Geschäftsbereich kooperierte man mit elf Franchisepartnern, welche wiederum eigene Stores in ganz Österreich betreiben. Als Ursache für die Insolvenz wird gegenüber KSV1870 angeführt, dass man hinsichtlich aller eigenen Filialen zur Sicherung von gut frequentierten Flächen langfristige Mietverträge abgeschlossen habe. Mietkonditionen beruhten hierbei auf historischen Umsätzen und der Erwartungshaltung das auch zukünftig zumindest stabile Umsätze generiert werden können. Diese hätten sich teilweise als weit weniger rentabel als erwartet herausgestellt. Verschärft habe sich die Situation dann durch die Covid-19-Pandemie. Weiterer Frequenzschwund in den Einkaufsläden und -centern war die Folge.

Unternehmen soll fortgeführt werden

Das Unternehmen soll fortgeführt und durch einen Sanierungsplan entschuldet werden, berichtet die KSV1870. Das Erfordernis für den Sanierungsplan sollen aus der Sowieso-Masse sowie laufenden Umsätzen aufgebracht werden. Rund 340 Gläubiger und 53 Arbeitnehmer seien von der Insolvenz betroffen. Die Aktiva betragen rund  1,1 Millionen Euro, die Passiva rund 5,1 Millionen Euro. Die erste Gläubigerversammlung findet am 5. September statt.

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