Obwohl rund zwei Drittel der Steirer dem Klimathema zum aktuellen Zeitpunkt eine (sehr) hohe Wichtigkeit zuschreiben, ist doch auch die Zahl der Klima-Leugner und Verunsicherten seit der letzten Befragungswelle 2021 gestiegen. Generell sei die Wertigkeit gesunken, berichtet die Landesregierung. Immerhin 14 Prozent der steirischen Bevölkerung leugnet den Klimawandel. Die Gruppe der Umweltbewussten ist in der Steiermark mit 61 Prozent dennoch am größten, gefolgt von den “Engagierten” (22 Prozent). Allerdings sind diese Zahlen, im Gegensatz zu den “Desinteressierten” leicht rückläufig.
20 Prozent sind gegen Windenergie
Sieben von zehn Steirern heizen übrigens mit erneuerbaren Energieträgern, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Wechselbereitschaft auf ein klimafreundliches Heizsystem in den nächsten vier Jahren liegt bei den übrigen Steirern bei knapp einem Viertel. Abhängig vom Energieträger liegt die Anzahl der Kritiker zwischen 13 und 15 Prozent bei den “Erneuerbaren”, bei Windenergie sind es mit 20 Prozent am meisten. Dort sprechen sich die Kritiker vor allem gegen die Auswirkungen auf das Landschaftsbild aus, bei Biomasse sind es die Emissionen. “Diejenigen, die gegen den Ausbau von Geothermie sind, können ihren Standpunkt aufgrund fehlender Informationen nicht genau begründen”, so das Land.
18 Prozent wollen “längerfristig Kosten sparen”
Wie auch in der Vorjahresbefragung besteht nach wie vor die Sorge hinsichtlich weiterer Preissteigerungen für Energie: Drei Viertel äußern diesbezüglich Bedenken. Etwa 40 Prozent der Steirer haben außerdem Bedenken bezüglich der Sicherstellung der Energieversorgung hierzulande. Etwa zwei Drittel berichten zudem von einer Auswirkung der Teuerung auf eigene Klimaschutzmaßnahmen. “Je jünger und je niedriger das Bildungs- und Einkommensniveau, desto größer ist der Einfluss”, weiß das Land. Etwa 18 Prozent setzen allerdings genau jetzt auf die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. “Um längerfristig Kosten zu sparen”, erklärt das Land abschließend.