Die 37-jährige Steirerin Judith ließ sich bereits 2017 typisieren. “Ich hatte damals nicht wirklich geglaubt, jemals Spender für jemanden in Frage zu kommen. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, einen genetischen Zwilling zu finden, eher gering. Umso überraschter war ich, als ich im März die Nachricht bekam, dass ich für eine Leukämiepatientin infrage käme”, erzählt Judith. Mit ihrer Spende schenkt sie einer Frau aus den USA Hoffnung auf Leben.
Mit Mann an ihrer Seite
Beim ersten Versuch zu spenden, stellte sich schnell heraus, dass sich zu wenig Stammzellen in der Peripherie befanden. Judith musste am nächsten Tag wieder kommen. “Gott sei Dank habe ich auch die Spenden an sich recht gut weggesteckt – wahrscheinlich auch dank meines Mannes, der mich, wenn nötig, an der Nase gekratzt und die Seiten meines Buches umgeblättert hat”, schildert die Steirerin gegenüber dem Verein “Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich”.
“Ihr leistet Großartiges!”
Ein großes Danke richtete Judith auch an das Team der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin und an den Verein “Geben für Leben”: “Ihr leistet Großartiges! Ich bin unendlich froh, die Chance genutzt zu haben, mich typisieren zu lassen und hoffe inständig, diesem einen Menschen ein gesundes und hoffentlich noch langes Leben bescheren zu können.”
Aufruf zum Typisieren
Judith ruft auch alle anderen dazu auf, sich typisieren zu lassen. Der Aufwand für den Spender sei wirklich überschaubar und lohne sich allemal. “Niemand weiß, was ihm selbst oder seinen Liebsten noch bevorsteht und man kann nur hoffen, dass es noch viele altruistische Menschen auf dieser Welt gibt”, so die Steierin abschließend. Wer auch zum Stammzellenspender werden will, kann sich hier informieren.