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Veröffentlicht am 24.07.2023, 07:03

KFV-Studie zeigt

Mehr Sport­verletzungen im Sommer: Besondere Vor­sicht ist zu dieser Uhr­zeit geboten

Kärnten - Jedes Jahr verletzen sich allein in den Sommermonaten im Schnitt zirka 45.000 Personen beim Sport derart schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (251 Wörter)

Beim Fußballspielen passieren unter allen Sommersportarten eindeutig die meisten Verletzungen. Wie Auswertungen des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV zeigen, verletzen sich in den Sommermonaten – Juni, Juli und August – jedes Jahr rund 10.500 Personen beim Fußballspielen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Auf Platz 2 rangieren „Radfahren bzw. Mountainbiken“ (8.700 Verletzte) und auf Platz 3 „Wandern, Klettern, Abenteuer“ (rund 5.600 Verletzte). In Summe müssen im Sommer pro Jahr rund 45.000 Personen aufgrund von Sportverletzungen im Spital behandelt werden.

Die meisten Unfälle passieren nach 15 Uhr

Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, warnt: “Besondere Vorsicht ist nach 15 Uhr geboten, denn rund zwei Drittel aller Sportunfälle geschehen um diese Zeit. Zugleich wissen wir aber auch, dass rund zwei Drittel aller Verletzten männlich und fast die Hälfte aller Verletzten Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene bis 24 Jahre sind.” In dieser Altersgruppe sei die Ausübung von gesunden Sportarten grundsätzlich sehr wichtig, zugleich handle es sich aber auch um eine sehr technikaffine Gruppe, welche gegenüber innovativen, technischen Tools zur Unfallvermeidung besonders aufgeschlossen sei.

47 Prozent der Bevölkerung nutzt Fitness-Tracker

In vereinfachter Form ist Fitness- und Gesundheitsmonitoring im Breitensport bereits angekommen, wie die Umfrage des KFV zeigt. „Derzeit werden bereits von 47 Prozent der österreichischen Bevölkerung Gesundheits-Apps oder Fitness-Tracker – wie beispielsweise Smart-Watches – genutzt. Im Gegensatz zum Spitzensport spielen allerdings technische Tools zur Prävention von Unfällen bzw. der Optimierung von Bewegungsabläufen in der breiten Masse noch eine äußerst geringe Rolle“, analysiert die Expertin.

Fitness-Tracker könnten Unfälle vermeiden

Häufigste Antwort auf die Frage nach den Motiven des Trackens sind:

  • die „Motivation, die Fitness zu verbessern“ (45 Prozent)
  • „zur Verbesserung der Gesundheit“ (36 Prozent)
  • „um das Training zu steuern und zu kontrollieren“ (30 Prozent)

Wesentlich seltener ausgewählt wurden hingegen die Antworten

  • „als Warnung vor zu hoher Herzfrequenz“ (17 Prozent)
  • „um notwendige Pausen einzulegen“ (5 Prozent)
  • „um Verletzungen/Unfälle zu vermeiden“ (3 Prozent)

Generelle KFV-Tipps für unfallfreien Sport im Sommer

  • Fit für den Fußballplatz: Gute Vorbereitung durch spezifisches Kraft- und Koordinationstraining ist ebenso wichtig, wie Fair Play (z.B. keine Fouls). Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Freude beim Spielen.
  • Achtung Steinschlag: Bekannte Steinschlagzonen sollte man beim Klettern und auf Klettersteigen umgehen. Zeitig losstarten und einen Helm tragen ist ebenso ratsam.
  • Schutzausrüstung bei Tempo-Sportarten wie z.B. Mountainbiken: Helm, Knie- und Ellbogenschützer können schlimme Verletzungen vermeiden. Rückenprotektoren bieten zusätzlichen Schutz.
  • Kursangebote nutzen: Die Auffrischung von Sicherheitswissen und die Perfektionierung von sportartspezifischen Techniken ist ein wichtiges Präventionsmittel.
  • Vorsicht bei Kindern in Wassernähe: Aufsichtspersonen sollten Kindern beim Baden stets ihre volle Aufmerksamkeit schenken; Absicherungen bei privaten Biotopen und Pools schützen vor unbeabsichtigtem Hineinfallen.
  • Schutz vor Hitze: Sonnenschutz und luftige Kleidung verwenden, ausreichend trinken, früh starten.

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