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Veröffentlicht am 14.08.2023, 08:28

Praxisnahe Ausbildung

Ausgrabungen im Mölltal: Römischer Mühlstein aufgetaucht

Mühldorf - Im Mölltal, in der Gemeinde Mühldorf, haben Archäologen von den Universitäten Köln und Basel mithilfe von Studierenden Überreste aus vergangenen Zeiten entdeckt. Ein besonderer Fund ist ein römischer Mühlstein.
von Safet Smajlovic2 Minuten Lesezeit (273 Wörter)

Zwei Wochen sind nun schon acht Studierende der Universität Köln und der Integrativen Prähistorischen und Naturwissenschaftlichen Archäologie der Universität Basel im Mölltal. Dabei fanden sie schon einige spannende Artefakte.

Beeindruckender Fund

Das Team fand einen Basis-Stein einer römischen Handmühle, die früher zum Mahlen von Getreide verwendet wurde. „Wir sind schon das zweite Jahr in Folge mit acht Studierenden hier in Mühldorf mit von der Partie und finden hier sowohl eine ausgezeichnete Forschungssituation als auch eine tolle gastfreundliche Atmosphäre vor”, so Prof. Eckhard Deschler-Erb von der Uni Köln. Auch das Schweizer Forschungsteam ist begeistert, da der Mühlstein Einblicke in die damalige Verarbeitung von Getreide gibt. Außerdem wurden zahlreiche Tierknochen gefunden, sowie ein Schafschädel, der vermutlich an einer Wand eines keltischen oder römischen Wohnhauses hing.

Ausbildung von Studierenden

Neben den Ausgrabungen liegt der Fokus auch auf der Ausbildung der Studenten. Ihnen werden Ausgrabungstechniken, die Bearbeitung von Erdproben, aber auch die Analyse von Geoprofilen und die Analyse von Groß- und Kleintierresten beigebracht. „Um die Forscher:innen bestmöglichst zu unterstützen, haben wir in Mühldorf ein Forschungszentrum mit Büros, Untersuchungsräumen, Funddepots und Übernachtungsmöglichkeiten eingerichtet und hoffen, dass wir diese fruchtbaren Kooperationen noch lange fortführen können“ erzählt Bürgermeister Erwin Angerer.

Mühlstein im Museum

Der Mühlstein wird nach der Dokumentation und der wissenschaftlichen Bearbeitung im Museum ARGENTUM ausgestellt. „Wir als Museum freuen uns natürlich sehr über dieses Artefakt und werden den Mühlstein in unserer Ausstellung entsprechend präsentieren“, betonen Laura Lucia Pösendorfer und Stefan Pircher vom Museum ARGENTUM.

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