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Veröffentlicht am 15.08.2023, 07:15

Bundesheer wurde angefordert

Mögliche Kontamination nach Unwetter? Jetzt wird Trink­wasser über­prüft

Kärnten - Nach wie vor sind nach den Unwettern rund 80 Soldaten in Kärnten im Einsatz. Ab 16. August soll das Bundesheer Wasserproben bei ca. 300 Wasserversorgungseinrichtungen in Mittel- und Unterkärnten entnehmen und dabei eine mögliche bakterielle Kontamination oder Verunreinigung prüfen.
von Sabrina Tischler2 Minuten Lesezeit (260 Wörter)

Das Bundesheer unterstützt mit Spezialisten des ABC-Abwehrzentrums mit einem eigenen Labor-Container und mehreren Trupps, die an unterschiedlichen Einrichtungen die Wasserqualität prüfen werden. Zu den geforderten Tätigkeiten gehören die qualifizierte Probenahme von Trinkwasser inkl. Dokumentation und die Auswertung der Proben auf bakterielle Kontamination in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Lebensmitteluntersuchungsanstalt.

Kapazitäten reichten nicht aus

Das Bundesheer übernimmt diese Aufgabe nach einer Assistenzanforderung, weil die Kapazitäten der Lebensmitteluntersuchungsanstalt des Amtes der Kärntner Landesregierung, auch unter Einbindung ziviler/privater Laborkapazitäten anderer Bundesländer, nicht in der Lage ist die Anzahl der geforderten Proben in entsprechender Zeit zu ziehen und auszuwerten.

ABC-Abwehrtruppe kämpft gegen Umweltverschmutzung an

Derzeit sind rund 80 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten im Einsatz und beseitigen Verklausungen, sichern Hänge nach Hangrutschen ab, betreibe einen Fährbetrieb und arbeiten an unterschiedlichen Schadstellen. Die Soldaten und Soldatinnen der ABC-Abwehrtruppe schützen Österreich vor sogenannten ABC-Angriffen – atomaren, biologischen und chemischen. Sie sind aber auch zuständig für Gefahren wie Erdbeben, Chemieunfälle, Seuchen und Umweltverschmutzung.

Unermüdlich im Einsatz

„Nach wie vor sind unsere Soldaten unermüdlich im Einsatz und leisten gemeinsam mit den Einsatzkräften Großartiges, um die Schäden des Unwetters und des Hochwassers zu beheben. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir all unsere Fähigkeiten einsetzen, um schrittweise zur Normalität zurückzukehren. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber ich danke allen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten sowie den Hilfskräften für ihren entschlossenen Einsatz“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

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