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Veröffentlicht am 16.09.2023, 17:16

Macht neues Plakat alles besser?

"Ladies­tester­Innen" statt "Mädchen­tester": Skandal-Bordell entschuldigt sich für "Form­fehler"

Graz - "Entschuldigen Sie uns bitte den Formfehler in unserer letzten Jobanzeige. Wir stellen ein 'LadiestesterInnen' männlich/ weiblich/ genderfluid/ non binary" - So lautet der Wortlaut auf dem neuen Plakat eines Grazer Nachtclubs. Seit nun fast einem Monat sorgt die sonderbare Jobanzeige des Bordells immer wieder für viele Schlagzeilen - was vor Wochen eben noch "Mädchentester" waren, sind nun "LadiestesterInnen".
von Sabrina Tischler2 Minuten Lesezeit (286 Wörter)

Große Empörung, zahlreiche (auch internationale) Medienberichte und sogar eine Anzeige – Das ist das Ausmaß, das das fragwürdige “Mädchentester”-Plakat zur Folge hatte. 5 Minuten hat berichtet. Was eigentlich eine Werbung zu einer Jobanzeige sein sollte, sorgte für ordentlich Aufregung. Mit einem neuen Plakat scheint der Betreiber des Grazer “Skandal-Bordells” die Wogen nun glätten zu wollen- aus “Mädchentester” wurden “LadiestesterInnen”, auch eine Entschuldigung für einen “Formfehler” wurde dem Ganzen beigefügt.

“Es hat nichts mit minderjährigen Mädchen zu tun”

Schon allein der Begriff “Mädchentester” ließ damals die Wogen hochgehen – geschweige denn das fragwürdige Jobangebot an sich. Auf Anfrage von 5 Minuten erklärte der Bordell-Betreiber Anfang September: “Es hat absolut nichts mit einem minderjährigen Mädchen zu tun! Es wird kein Mann gesucht, der das Mädchen im Zimmer testet. Es geht darum, wie eine Dame zum Beispiel einen Kunden anspricht, wie sie seine Vorlieben herausfindet.” Tatsächlich sprach genau jenes Angebot hunderte Personen an, die sich schließlich auch als “Mädchentester” bewarben – 5 Minuten hat berichtet.

“Mädchentester” als reiner “Formfehler”?

Als einen reinen “Formfehler” scheint der Bordell-Betreiber das Ganze zu sehen – Das verdeutlicht er zumindest in seiner Entschuldigung auf dem neuen Plakat. So wurde der Begriff “Mädchentester” wegen seiner Anstößigkeit schnell eliminiert und es sind jetzt “LadiestesterInnen”, die gesucht werden. Der Betreiber geht auch einen Schritt weiter: Der Begriff “LadiestesterInnen” wird auf dem Plakat gegendert, hinzu kommt der Zusatz “männlich, weiblich, genderfluid, non binary.” Demnach dürfen sich also alle Personen jeglicher Geschlechteridentifikation bewerben. Was genau sich der Bordell-Betreiber bei dem neuen Plakat gedacht hat, ist noch unklar – Für 5 Minuten war er bis jetzt nicht erreichbar.

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