Die Betrüger gingen dabei dreist vor. Die Frau gab gegenüber der Polizei an, dass sie im Juli 2023 im Internet auf das Angebot einer Festgeldanlage einer amerikanischen Kapitalbeteiligungsgesellschaft aufmerksam wurde. Sie bekundete ihr Interesse und wurde danach bald von einem „Vertreter“ dieser Seite kontaktiert.
Klagenfurterin überwies zehntausende Euro
Der Frau wurden Broschüren über eine Festgeldanlage ab 20.000 Euro übermittelt und ihr wurde zugesagt, dass dieses Unternehmen mit einer renommierten Bank mit Sitz in Spanien kooperiere. Versichert wurden ihr bei dem Angebot ein Zinssatz von 4,80 Prozent. Der Klagenfurterin schien das Angebot seriös zu wirken und sie überwies einen Betrag von mehreren zehntausend Euro. Gleichzeitig wurden ihr 100 Euro als Neukundenbonus auf ihr zuvor angelegtes Konto überwiesen.
“Bankberater” plötzlich nicht mehr erreichbar
Nach der erfolgten Überweisung versuchte sie mehrmals mit ihrem persönlichen deutschsprachigen „Bankberater“ in Kontakt zu treten, um Zugriff auf ihr neues Anlagenkonto zu erlangen. Dieser vertröstete die Frau jedoch mehrmals und begründete die erschwerte Kontaktaufnahme damit, dass zur Zeit Serverprobleme herrschen würden. Außerdem werde die Firma fortan nur mehr Kunden betreuen, welche eine Summe von mehr als 200.000 Euro anlegen würden. Mehrmalige Versuche der Frau mit den verantwortlichen in Kontakt zu treten schlugen fehl, bis der Kontakt schließlich zur Gänze abbrach, da die E-Mail-Adresse des Bankberaters nicht mehr erreichbar war. Daraufhin erstattete sie Anzeige.