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Veröffentlicht am 29.09.2023, 17:33

Einstimmig beschlossen

Paracelsus­ring für Philosoph Liessmann und Mediziner Primar Lukeschitsch

Villach - Der Villacher Gemeinderat hat den einstimmigen Vorschlag des Paracelsus-Kuratoriums angenommen, den Paracelsusring im nächsten Jahr an Univ.-Prof. i.R. Dr. Konrad Paul Liessmann sowie Primarius Dr. Georg Lukeschitsch zu verleihen.
von Anja Mandler4 Minuten Lesezeit (490 Wörter)

Mit der Verleihung des Paracelsusringes würdigt die Stadt Villach seit dem Jahr 1953 alle drei Jahre hochrangige Persönlichkeiten, die sich um Kunst und Wissenschaft oder andere Bereiche im Sinne des Paracelsus besonders verdient gemacht haben. Für das Jahr 2024 hat das Paracelsus-Kuratorium den international anerkannten Philosophen Univ.-Prof. iR Dr. Konrad Paul Liessmann und Primarius Dr. Georg Lukeschitsch, Begründer der Orthopädischen Krankenhauses in Warmbad, vorgeschlagen. Der Villacher Gemeinderat hat dazu heute seine Zustimmung gegeben. Bürgermeister Günther Albel dazu: „Ich bin sehr glücklich, dass der Gemeinderat die Würdigung dieser beiden hochkarätigen Ausnahmepersönlichkeiten für ihre Verdienste mit dem Paracelsusring auszeichnen will. Beide haben nicht nur für die Wissenschaft sehr viel geleistet, sondern sind wichtige Botschafter unserer Stadt und des Paracelsus-Gedankens.“

Über Liessmann

Univ.-Prof. iR Dr. Konrad Paul Liessmann wurde am 13. April 1953 in Villach geboren. Nach abgelegter Reifeprüfung im Jahr 1971 absolvierte Liessmann die Studien für Philosophie, Germanistik, Geschichte, Psychologie und Soziologie an der Universität Wien, die er 1976 erfolgreich abschloss. Im Jahr 1979 promovierte er mit seiner Arbeit zum Thema “Anfang und Ende der Philosophie – Studien zum Verhältnis von Theorie und Praxis im griechischen und nachhegelschen Denken” zum Dr. phil. .1989 habilitierte er sich über das Thema “Begriff der Distanz als ästhetische Kategorie”. Im Jahr 1995 wurde Professor Liessmann zum außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Seit 1996 ist er wissenschaftlicher Leiter des „Philosophicum Lech“ und Herausgeber der gleichnamigen Buchreihe im Zsolnay Verlag. Von 2002 bis 2006 war Dr. Liessmann Leiter des „Friedrich-Heer-Arbeitskreises“ der Österreichischen Forschungsgemeinschaft und Herausgeber der Werke Friedrich Heers im Böhlau-Verlag. Von 2004 bis 2008 war er Studienprogrammleiter für Philosophie an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Als Wissenschaftler des Jahres wurde er als erster Philosoph im Jahr 2006 ausgezeichnet. Von Oktober 2008 bis 2012 war er Vizedekan der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Seit 2011 bekleidet er eine Professur für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik. Im Jahr 1998 wurde Liessmann mit dem Kulturpreis der Stadt Villach ausgezeichnet.

Über Lukeschitsch

Primarius. Dr. Georg Lukeschitsch wurde am 1. Mai 1949 in Villach geboren und ist Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Im Jahr 1983 gründete Primarius Lukeschitsch das Konsilium der Orthopädie am LKH Villach, welches mit der dazugehörigen Abteilung die Infrastruktur für Skoliosetherapie geschaffen hat. Sein Wirken hat maßgeblich dazu beigetragen, die Stadt Villach als Gesundheitsstadt im Alpen-Adria-Raum zu etablieren. Verbunden mit einem hohen wirtschaftlichen Risiko gründete Dr. Lukeschitsch zudem die Sonderkrankenanstalt – SKA für medizinische Rehabilitation Thermenhof, die in enger Kooperation mit dem LKH Villach sämtliche therapeutischen Leistungen in den Bereichen Orthopädie und chirurgische Orthopädie durchführt. Durch sein umfassendes medizinisches Wirken hat Primarius Dr. Georg Lukeschitsch ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Stadt Villach weithin als erstklassiger Standort für orthopädische Medizin und Rehabilitation bekannt ist. Er zeichnet damit eine hohe Verantwortung und Warmbad ist ein nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor.

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