Klinikum: Abteilung für Neurologie feiert 75. Jubiläum
Jubiläum: Vor 75 Jahren wurde in Klagenfurt die Abteilung für Neurologie etabliert. Beim Festempfang begrüßte Abteilungsvorstand Prim. Prof. Jörg Weber etliche Ehrengäste.
„In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich das Fach kontinuierlich weiter und behandelt heute sämtliche Erkrankungen des Nervensystems nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“, berichtet Jörg Weber, Abteilungsvorstand der Neurologie im Klinikum Klagenfurt und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) ergänzt: „Die Neurologie am Klinikum Klagenfurt hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einer der federführenden neurologischen Abteilungen in Österreich entwickelt. […] Ich danke an dieser Stelle Primarius Weber ganz herzlich! Ich danke auch seinem Team – es ist ein hoch spezialisiertes, interdisziplinäres Team aus Medizinern, Pflegemitarbeitern und Therapeuten, das pro Jahr rund 4.000 Patientinnen und Patienten stationär betreut.“
Millionen Todesfälle wegen neurologischer Erkrankungen
Die Bedeutung des Faches Neurologie werde in Zukunft steigen, sind sich Fachexperten sicher. Ein Blick auf die Zahlen zeigt bereits heute das immense Gewicht der Neurologie in der Medizin. „Weltweit sind jährlich rund neun Millionen Todesfälle auf neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Meningitis, Epilepsie oder Demenz zurückzuführen. Die Kosten für Therapien bzw. Pflege und Betreuung belaufen sich auf mehr als 800 Milliarden Euro pro Jahr. Aufgrund der demografischen Situation, werden diese Zahlen noch weiter steigen“, analysiert Wolfgang Grisold, Präsident der World Federation of Neurology.
Kaiser: „Kärnten zur Modellregion etabliert“
„Was Sie leisten, ist großartig“, richtet sich Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) an die Mitarbeiter der Neurologie. „Sie haben dazu beigetragen, dass Kärnten in diesem Bereich zu einer Modellregion geworden ist. Dabei haben Früherkennung und rasche Behandlung gleich mehrere positive Effekte. Einerseits ist diese Entwicklung natürlich ein Qualitätsmerkmal für unser Bundesland. Andererseits hat die rechtzeitige Behandlung aber auch einen enormen volkswirtschaftlichen Effekt, weil oft lebenslange Folgeschäden verhindert werden können“, so der Landeshauptmann abschließend.