Skip to content
/ ©pixabay.com/moerschy
Symbolfoto
Symbolfoto von 5min.at: Nahaufnahme von unzähligen verschiedenen Geldscheinen.

Inflation in Österreich: Die entscheidenden Preistreiber im Überblick

Österreichs jüngste Inflationsdaten zeigen moderate Preissteigerungen, während sinkende Energiekosten die Gesamtrate dämpfen. Besonders die Gastronomiebranche prägt die Entwicklung.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(300 Wörter)

In der aktuellen wirtschaftlichen Landschaft Österreichs haben die jüngsten Inflationstrends das Interesse von Ökonomen und Verbrauchern gleichermaßen geweckt. Laut Statistik Austria erreichte der Verbraucherpreisindex im September 2023 121,4 Punkte, was einem Anstieg von 6,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg markiert einen signifikanten Rückgang im Vergleich zum Vormonat August, der mit einer Inflationsrate von 7,4 % verzeichnet wurde. Experten zufolge war dies der niedrigste Inflationswert seit Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022.

Haushaltsenergiepreise bremsen Inflation

Ein Hauptfaktor für diesen Rückgang war der markante Einfluss der Haushaltsenergie, deren Preise im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken sind. Insbesondere die Energiepreise, die vor einem Jahr massiv gestiegen waren, verzeichneten nun deutliche Preisrückgänge, insbesondere bei Strom, Gas und Fernwärme. Diese Entwicklung wirkte sich entscheidend auf die Inflationsrate aus und trug zu einem insgesamt moderaten Anstieg der Verbraucherpreise bei.

Gastronomie und Bekleidung treiben Inflation an

Besonders starken Einfluss auf die Inflationsrate hatten die Preise in der Gastronomiebranche, insbesondere in Restaurants und Hotels, gefolgt von den Kosten für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Die gestiegenen Preise für Bekleidungsartikel zeigten ebenfalls einen markanten Anstieg im Vergleich zum Vormonat. Jedoch wirkten sich saisonbedingt billigere Pauschalreisen preisdämpfend aus.

Tägliche Ausgaben sind stärker betroffen als wöchentliche

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) lag im September 2023 bei 131,74, wobei die harmonisierte Inflationsrate bei 5,7 % lag. Der tägliche Einkauf spiegelte eine höhere Inflation wider als der wöchentliche Einkauf, was die alltäglichen finanziellen Belastungen der Verbraucher weiter verdeutlicht. Während einige Sektoren moderate Preissteigerungen verzeichneten, gab es in anderen Bereichen Preisrückgänge, die auf die Preisanpassungen und Marktdynamik zurückzuführen sind. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die komplexe Natur der Inflationsrate und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Alltag der österreichischen Verbraucher.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 18.10.2023 um 10:00 Uhr aktualisiert
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

Mehr Interessantes