Informationstag: Warum Streuobstwiesen wertvolle Lebensräume sind

Was haben Kaiser Wilhelm; Jeanne D`Arc, Bismarck, ein Florianer Rosmarin und ein geflammter Kardinal gemeinsam mit Gloria Mundi, einem Hausmütterchen oder einer Schafnase? Alle sind alte Kultur-Obstsorten, die mittlerweile fast in Vergessenheit geraten sind. Weltweit sind 10.000 Apfel- oder Birnensortensorten bekannt, in Österreich mehr als 2000. Vieles aber ist bereits verloren oder nur mehr sehr schwer zu finden oder stirbt aktuell aus. „Wir bemühen uns als Stadt seit Jahren für eine höhere Biodiversität, und Streuobstwiesen sind ein wichtiger Beitrag dazu“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig. „Daher organisiert unsere Abteilung Stadtgrün am Samstag, 21.Oktober, im Dinzlschloss bzw. am Gelände davor einen öffentlichen Infotag zum Thema Streuobst und neuen-alten Obstsorten.

Streuobstwiesen sind wertvolle Lebensräume

Mit dabei sind Kärntner Obstbaumwarte und ausgewählten Referenten. Es gibt eine Ausstellung alter Apfel- und Birnen-Sorten und pomolgische Beratung. Eine Baumschule widmet sich der Vermehrung alter regionaler Obstsorten. Auch über Obstverarbeitung gibt es wertvolle Informationen. „Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit Früchten aus dem eigenen Garten zur Veranstaltung zu kommen und dort die Sorte bestimmen zu lassen“, sagt Katholnig. Alte und echte Streuobstwiesen sind ganz besondere Lebensräume und Biotope mit einer Vielzahl davon profitierender Lebewesen. Katholnig: „Die Abteilung Stadtgrün befasst sich seit mehreren Jahren mit diesem Thema und hat auf öffentlichem Gut und auf Grundstücken der Stadt Villach bereits viele Apfelbäume und andere Obstbäumchen selten gewordener alter Sorten gepflanzt.“