Erweiterung des Angebots für Kinderbetreuung und Bildung
Graz erweitert das Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot durch Investitionen in den Prochaskagasse-Kindergarten. Dieser Standort soll mit einer Investition von etwa 2,3 Millionen umgebaut werden.
Die Stadt Graz investiert in die Erweiterung ihres Kinderbildungs- und -betreuungsangebots. Der Prochaskagasse-Kindergarten ist ein wichtiger Standort im nördlichen Graz und beherbergt derzeit 4 Kinderkrippen, 4 Kindergartengruppen und 5 Schülerhorte. Das letzte Gebäude auf dem Gelände, das derzeit von der Musikschule genutzt wird und sich in einem baufälligen Zustand befindet, wird von der Stadt Graz übernommen, für etwa 2,3 Millionen Euro saniert und umgebaut. Dadurch entstehen ab Herbst 2025 drei zusätzliche Kindergartengruppen am Standort, um die steigende Nachfrage nach Kinderbetreuung zu bewältigen.
Mit Ende des Betreuungsjahres 2023/24
Im Rahmen des Umbaus sollen nicht nur die notwendigen Räume für den Betrieb des Kindergartens umgesetzt werden, sondern auch die gesamte Gebäudehülle saniert und energetisch verbessert werden. Die technischen Anlagen für Elektro und Haustechnik sollen ebenso erneuert werden. Zeitgleich muss mit Ende des Betreuungsjahres 2023/24 der dreigruppige Kindergarten in der Erlengasse geschlossen werden, weil sich das Gebäude in einem desolaten Zustand befindet und nicht mehr saniert werden kann. Für diesen Kindergarten wurden schon im Vorfeld keine Kinder mehr aufgenommen, weshalb keine Übersiedlungen in andere Einrichtungen notwendig sind. Mit dem Umbau der Prochaskagasse gelingt es aber so den Verlust von Betreuungsplätzen zu verhindern und die Gesamtzahl stabil zu halten.
Ausbau und Erhalt von Betreuungsplätzen
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP): „Die Kinderbetreuung braucht besondere Aufmerksamkeit. Im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche ich alles, um Maßnahmen zu setzen und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Mit dem Umbau Prochaskagasse gelingt es uns Betreuungsplätze für über 60 Kinder im Norden von Graz zu schaffen und die Zahl der Kinderbetreuungsplätze insgesamt stabil zu halten. Damit ist es für mich aber nicht getan. Die sukzessive Herabsetzung der Gruppenhöchstzahl ist zwar pädagogisch sinnvoll, aber wir verlieren jedes Jahr Betreuungsplätze. Es gilt jetzt wieder verstärkt Kindergärten aus- und neu zu bauen, um diese Verluste auszugleichen und schwerwiegende Rückschritte für die Grazer Eltern zu verhindern.“ Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ): „Die Finanzierung zur Erweiterung des Kindergartenstandorts Prochaskagasse ist ein wichtiger Schritt, um die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in unserer Stadt zu stärken. Wir haben die finanziellen Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um diesen Standort zu sanieren und zu erweitern. Diese Investition unterstreicht unser Engagement, die Bedürfnisse unserer jüngsten Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen und gleichzeitig die Zukunft von Graz zu gestalten. Wir werden auch künftig in Bildung und Kinderbetreuung investieren, um sicherzustellen, dass Graz ein familienfreundlicher und lebenswerter Ort bleibt.“