KV-Verhandlungen im Handel scheitern: Arbeitgeber ohne Angebot
KV-Verhandlungen im österreichischen Handel ergebnislos. Arbeitgeber legen kein Angebot vor. Forderungen nach Gehaltserhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen bleiben bestehen.
Die heutigen Kollektivvertragsverhandlungen für mehr als 430.000 Angestellte und Lehrlinge im österreichischen Handel führten zu keiner Einigung, da die Arbeitgeber keine Bereitschaft zeigten, ein Angebot vorzulegen. Die Gewerkschaft GPA bleibt bei ihren Forderungen nach einer Gehaltserhöhung um elf Prozent und einem Rahmenpaket, das auch eine Arbeitszeitverkürzung beinhaltet.
Empörung über Verhalten der Arbeitgeber im Handel
Der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer, äußerte sich empört über das Verhalten der Arbeitgeber und betonte, dass die Beschäftigten dringend eine Stärkung ihrer Kaufkraft benötigen.
Gewerkschaftsverhandlungen enttäuschen
Helga Fichtinger, Verhandlungsleiterin der Gewerkschaft GPA, zeigte sich enttäuscht und betonte, dass die Erwartungen an partnerschaftliche und faire Verhandlungen heute bitter enttäuscht wurden. Das Verhandlungsteam der GPA kommentierte das Geschehen als einen Versuch seitens der Arbeitgeber, die bisherigen Regeln zu brechen und einseitig Bedingungen zu diktieren.
Betriebsversammlungen geplant
Als Reaktion auf den fehlgeschlagenen Verhandlungstag sind Betriebsversammlungen in Handelsbetrieben in ganz Österreich vom 2. bis 8. November geplant, um die Beschäftigten über die als unfair empfundene Vorgehensweise zu informieren.