Nach Femizid: Generelles Waffenverbot in Österreich gefordert
Jener 52-jährige mutmaßliche Täter aus der Steiermark, der vergangenen Samstag seine Exfrau ermordet hatte, war im Besitz von sechs legalen Langwaffen. "Wie kann das sein?", fragt sich AÖF-Geschäftsführerin Maria Rösslhumer.
Schusswaffen im Haushalt seien eines der größten Gefährlichkeits- und-Sicherheitsrisiken für Frauen und letztendlich auf für die Kinder, ist Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), überzeugt. Laut der jüngsten Studie vom Institut für Konfliktforschung über Femizide in Österreich waren 35,9 Prozent der Täter im Besitz von legalen oder illegalen Schusswaffen.
Generelles Schusswaffenverbot gefordert
Männer, die zu Gewaltbereitschaft neigen und zusätzlich Waffen besitzen, seien laut Rösslhumer eine permanente Gefährdung und Bedrohung für Frauen. „Vor allem dann, wenn sie sich aus dieser Gewaltbeziehung befreien und aussteigen wollen und sich endgültig trennen wollen.“ Gefordert wird daher ein generelles Schusswaffenverbot.
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