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/ ©Montage: pixabay/pexels

Heimliche Liebe: Wolf hat sich in Kärntner Hündin „verschaut“

Auf der Alm da gibt es ja angeblich keine Sünde und kann Liebe überhaupt Sünde sein? Damit beschäftigt sich eine Familie in einem kleinen Kärntner Ort im Westen des Bundeslandes.

von Manfred Wrussnig
2 Minuten Lesezeit(466 Wörter)

Der Grund: Die Hündin der Familie liebt ausgerechnet einen – Wolf.  Oder auch umgekehrt, denn immer wenn sie läufig ist, kreist ER um das Haus. ER: Ein prächtiger Wolfsrüde. Die Pfotenlänge, die er ab und zu hinterlässt, beträgt rund zwölf Zentimeter. Es könnte sich dabei möglicherweise um ein sogenanntes „Alphatier“, also um das Leittier eines Rudels handeln.

Wie die Liebesgeschichte begann

Weil sich die Vorfälle am Rande eines kleinen Ortes ereigneten und sich immer wieder, wenn die Hündin „ihre Tage“  hat, ereignen, soll alles streng geheim bleiben. „Es sind Nachbarhäuser in der Nähe und da würden wohl einige Leute hysterisch werden“, befürchtet der Informant, der 5 Minuten diese ungewöhnliche Geschichte erzählte. Alles soll schon im vergangenen Winter begonnen haben, als die Hündin, die tagsüber im Garten wacht, aber nachts sich im Hause aufhält, gegen 3 Uhr früh zu winseln begann und im Garagenbereich durch einen Bewegungsmelder plötzlich das Licht anging. Die Familie dachte zuerst an Einbrecher und wollte schon die Polizei rufen als im Lichtkegel plötzlich ein Wolf kurz auftauchte und, durch das Licht irritiert, sofort wieder abdrehte. „Wer denkt denn da schon an einen Wolf? Zu schnell, um Fotos zu machen, denn wer hat mitten in der Nacht schon ein Handy eingeschaltet“, so der Informant und Freund der Familie. Im Schnee fand man dann die Pfotenabdrücke. 

Familie im Zwiespalt

Die Frage die sich dann stellte: Wie geht man damit um. Dem Land alles melden?  Die Familie, mit zwei fast schon erwachsenen Kindern beschloss, den Vorfall auf sich beruhen zu lassen.  „Ein Abschuss wäre da sehr leicht gewesen, aber dass dann der Wolf möglicherweise ausgestopft im Wohnzimmer eines Jägers ausgestellt werden würde, lag nicht im Sinne meiner Freunde“, so der Informant. Man nahm auch einige unruhige Tage und Nächte hin. Ob der  verliebte Wolf am Tage kommen würde, wurde gerätselt und genau aufgepasst. Nachts war er einige Tage später wieder da, dann, als auch die Läufigkeit der Hündin vorbei war, kehrte wieder Ruhe ein.   

Animalischer „Romeo“ wieder zu Besuch

Jetzt, im Herbst, die Hündin war wieder mal empfangsbereit, hat der Liebeswerber wieder nachts vorbeigeschaut. Mittlerweile hat sich die Familie aber sicherheitshalber mit speziellen  Sprühdosen zur Wolfsabwehr hochgerüstet und sich an den ab und zu gastierenden nächtlichen Besucher fast schon gewöhnt. „Aber die Braut bleibt in der heiklen Zeit unter Verschluss und wird demnächst vom Tierarzt kastriert, damit dürfte auch der nächtliche Spuk bald zu Ende sein“, vermutet unser Informant.  

Hinweis: Der Artikel wurde am 1. 11. 23 um 17.28 um den letzten Absatz ergänzt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 01.11.2023 um 17:57 Uhr aktualisiert

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