Innenministerium verlängert Grenzkontrollen zu diesen Ländern
Österreich setzt die Kontrollen an der Staatsgrenze zu Slowenien und Ungarn für weitere sechs Monate fort. An den Übergängen zur Tschechischen Republik und zur Slowakei wird ebenfalls kontrolliert.
An den übrigen Grenzen erfolgen intensive Kontrollen im grenznahen Raum. „Grenzkontrollen sind ein wichtiges Werkzeug für die Polizei, um Schlepperkriminalität und Asylmissbrauch konsequent zu bekämpfen. In der aktuellen Situation sind die Kontrollen aber auch eine wichtige Maßnahme, um gegen Terrorismus vorzugehen“, ist Innenminister Gerhard Karner überzeugt. Solange der Schutz der Außengrenzen nicht funktioniere und das Schengensystem kaputt sei, werde es diese Maßnahme brauchen, ergänzte Karner.
Grenzkontrollen im Schengenraum
Derzeit führen 11 von 27 Schengen-Mitgliedsstaaten Binnengrenzkontrollen durch: Frankreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Italien, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Österreich sowie Polen. Zuletzt verlängerten die Slowakei, Tschechien, Polen, Italien, Slowenien und Deutschland ihre zuvor eingeführten Grenzkontrollen. Österreich führt jene zu Slowenien und Ungarn seit 2015 erfolgreich durch. Die Zahl der Aufgriffe ist 2023 um 50 Prozent zurückgegangen, seit Jahresbeginn wurden etwa 600 Schlepper festgenommen.