Hilferuf der Tierrettung Kärnten: Jetzt gibt’s keinen Nachtdienst mehr

Die Kärntner Tierrettung steht vor Herausforderungen, die dringende Maßnahmen erforderlich machen. Die Bereitschaftsdienste werden dabei von den Mitarbeitern des TiKo in Klagenfurt abgedeckt. Jedoch würden Arbeitszeitvorschriften eine 24-Stunden-Rufbereitschaft unfinanzierbar machen und zur Überlastung der Mitarbeiter des Tierheims führen – zudem zehre es an den finanziellen Ressourcen, erklärt man in einer Aussendung.

Hierhin könnt ihr euch bei Notfällen wenden

Dennoch soll die Tierrettung im gekürzten Ausmaß von 90 Prozent weitergeführt werden. 90 Prozent der Anrufe würden nämlich zwischen 8 und 22 Uhr eingehen, die Tierrettung bleibt in diesem Zeitraum vorerst auch aufrecht. In den späten Nachtstunden entfällt sie jedoch, wodurch die Nachtbereitschaft bis auf Weiteres eingestellt werden muss. „Ab Mitte November wird die Tierrettung von 8 bis 22 Uhr als Bereitschaftsdienst geführt“, erklärt man. Bei Notfällen soll man sich an die Feuerwehr, die Polizei oder an diensthabende Tierärzte wenden.

Gespräche zu Unterstützung „bis dato ohne Ergebnis“

Vom Kärntner Landestierschutzverein könne die zusätzliche finanzielle Belastung im Jahr 2024 jedenfalls nicht mehr alleine getragen werden. „Bereits seit 2020 wird die Tierrettung Kärnten ausschließlich durch Rücklagen des Vereins finanziert“, berichtet man nun. Da das Geld nun nicht mehr für das Tierheim und den 24-Stunden-Notdienst reichen, müsse man beim Notdienst einschränken. Man versuche nun, Gespräche bezüglich einer Unterstützung von der öffentlichen Hand zu führen, „bis dato ohne Ergebnis“.