Tochter (9) will Papa Geld geben – „damit du dir Wohnung leisten kannst“
In Zeiten der Teuerung und der Inflation rutschen immer mehr Österreicher in finanzielle Nöte. So auch Andreas H., dessen Lebenstraum geplatzt ist. Statt eines Eigenheims bleibt ihm kaum noch etwas übrig.
Schuld an seiner Misere ist die Inflation, allen voran die Kreditzinsen, die extremst angestiegen sind. In „Land der Schulden“, eine Doku des Senders „Puls4“, wird er heute, am 16. November ab 20.15 Uhr, sein Schicksal mit ganz Österreich teilen. Dabei will er vor allem erklären, wie schnell es gehen kann, dass man plötzlich pleite ist.
Die Schulden sind in die Höhe geschossen
Dabei sah es vor einigen Jahren noch nicht so schlecht aus. Vor sieben Jahren hat er mit einem Fremdwährungs-Kredit (Schweizer Franken) eine Wohnung in seiner Heimatgemeinde in der Steiermark gekauft. Wert: 125.000 Euro. Doch vor allem in letzter Zeit wurde der Leitzins seitens der Europäischen Zentralbank, immer wieder angehoben, nun steht er bei 4,5 Prozent. Damit stiegen auch die Kreditschulden, 220.000 Euro betragen sie mittlerweile, das Geld hat er nicht. Seine Wohnung wurde vor einem Jahr – nach der Trennung von seiner Frau – auf 185.000 Euro geschätzt, verkaufen kann er sie aber wohl um nur noch 100.000 Euro – der Geldentwertung sei Dank.
Privatinsolvenz droht nun
Seine Tochter hat die Situation ebenfalls mitbekommen und mitgenommen. Sie habe ihm sogar einmal angeboten, ihm die fünf Euro Taschengeld, die sie sonst immer bekommt, zu geben, damit er sich die Wohnung leisten könne. Nun steht bei dem Familienvater die Privatinsolvenz bevor. Dann bleiben ihm noch 200 Euro abzüglich aller Fixkosten im Monat. Dennoch kämpft er, vor allem für seine Tochter.