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Kein Ergebnis bei Handel-KV: Steht nächster Streik bevor?

Am Donnerstag gingen die KV-Verhandlungen für den Handel in die dritte Runde. Diese wurden allerdings rasch wieder unterbrochen. Steht nun der nächste Streik bevor?

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(318 Wörter)

Am Dienstag, dem 14. November, gingen die Angestellten des Handels schon einmal in den Streik über, in der Hoffnung in der dritten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag am gestrigen Donnerstag, dem 16. November, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Aber auch in der dritten Verhandlungsrunde für die 430.000 Angestellte und 15.000 Lehrlinge ging es heiß her. Bereits nach kurzer Zeit wurde die KV-Verhandlung unterbrochen.

Noch immer kein Ergebnis

„Das Angebot der Arbeitgeber von einer Gehaltserhöhung von nur 5 Prozent entspricht bei weitem nicht den Erwartungen der Beschäftigten und liegt weit unter der rollierenden Inflation von 9,2 Prozent. Es ist nicht seriös und irreführend, abermals Einmalzahlungen in eine prozentuelle Erhöhung einzurechnen, weil diese keine dauerhafte Wirkung haben“, sagt die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger. Das Gegenangebot der GPA: Eine soziale Staffelung, in Form einer Gehaltserhöhung von 9,5 Prozent und einem Fixbetrag von 40 Euro. Auch dieses Angebot wurde nicht angenommen.

Streik wird vorbereitet

„Wir werden nun die unterbrochenen Betriebsversammlungen wieder aufnehmen, die Kollegen informieren und Beschlüsse für Streikmaßnahmen fassen. Die Angestellten im Handel brauchen eine faire Abgeltung der Inflation. Eines ist gewiss: Die Beschäftigten stehen mehr denn je hinter uns“, so der Vorsitzende des GPA Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA, Martin Müllauer.

Geringeres Angebot angedroht

„Jede Maßnahme, welche die betrieblichen Abläufe behindert, führt nur dazu, dass das Angebot der Arbeitgeberseite geringer ausfallen kann. Denn wenn man den Kuchen bewusst und vorsätzlich verkleinert, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn es weniger zu verteilen gibt. Wir hoffen sehr, dass man sich in der Redlichkeit, wie es die Arbeitgeber mit der Forderung der Arbeitnehmerseite getan haben, auch Gewerkschafts-intern auseinandersetzt und statt destruktiver Kampfmaßnahmen wieder auf Verhandlungen setzt. Der nachhaltige Arbeitsplatzerhalt muss für beide Seiten im Vordergrund stehen“, so der Sprecher des österreichischen Handels. Die nächste Verhandlungsrunde wird am 28. November stattfinden.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 17.11.2023 um 08:34 Uhr aktualisiert

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