Spitzel in Klagenfurter Rathaus: „Was läuft in dieser Stadt schief?“
Im Klagenfurter Rathaus weitet sich die Spitzelaffäre immer weiter aus. Auch der Vizebürgermeister, Philipp Liesnig, ist betroffen - so wurde sein E-Mail-Konto ohne sein Wissen geöffnet. Er möchte nun neue Details präsentieren.
„Spitzel“. Dieses Wort ist im Klagenfurter Rathaus bereits seit Monaten gefürchtet. Es sind nämlich immer wieder Informationen an einen Kärntner Investigativjournalisten durchgesickert. Im Zuge der Ermittlungen hat es auch Befragungen gegeben, zudem wurden E-Mails von Vizebürgermeister Philipp Liesnig vorgelegt, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Dieses soll ohne sein Wissen geöffnet worden sein. Nun will er bereits am morgigen Freitag, den 24. November, im Rahmen einer Pressekonferenz mehr Details über die derzeitige Spitzelaffäre im Klagenfurter Rathaus preisgeben.
Grüne: „Werden auch Mails anderer Personen gelesen?“
„Als hätte Klagenfurt noch nicht genügend Pannen zu verbuchen, reiht sich jetzt ein weiteres Glied in die lange Kette der politischen Verstrickungen: Der missbräuchliche Umgang mit Daten. Was läuft in dieser Stadt denn bitte alles schief?“, fragt sich dabei Grünen-Parteiobfrau Margit Motschiunig. Für sie seien die Schritte, die nun folgen müssen, klar: „Aufdecken, aufdecken, aufdecken. Das muss die Devise sein.“ Im Zuge der Öffnung des persönlichen Mail-Kontos von Liesnig – ohne dessen Wissen – müsse man nun herausfinden, wer das beauftragt habe. „Werden auch die Mails anderer Personen gelesen?“, fragt sie sich abschließend daher.