VGT-Tierschützer protestieren in der Ossiacher Zeile
Protest in Villach: Die Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) lehnen sich einmal mehr gegen das geplante Alm- und Weideschutzgesetz auf, das die Bejagung von Wölfen vereinfachen soll.
Nach Klagenfurt hat der Verein gegen Tierfabriken (VGT) nun erneut Villach als Ort für eine Protestaktion gewählt – genauer gesagt die Ossiacher Zeile. Auf der Bahnunterführung bei der Kreuzung mit der Seebacher Allee und der Klagenfurter Straße wurde am Freitagvormittag ein Plakat aufgehängt, dass den Bürgern Meister Isegrim näherbringen soll. „Der Wolf ist nur im Märchen böse“ ist darauf zu lesen.
Herdenschutz gefordert
Im Gespräch mit 5 Minuten erklärt Michael Mayer vom VGT in Kärnten: „Bereits letzte Woche haben wir in Klagenfurt eine Ausstellung mit zwölf Plakaten zum Wolf aufgebaut. Die Resonanz vonseiten der Bevölkerung war durchwegs positiv.“ Deswegen stehen die Aktivisten heute in Villach und wollen auch hier aufklären. „Ein Landesrat Gruber darf sich nicht mit illegalen Verordnungen und Gesetzen über EU Recht stellen“, betont Mayer und fordert im gleichen Atemzug, stattdessen umfassenden Herdenschutz in Kärnten umzusetzen – mit Zäunen, Hirten und/oder Herdenschutzhunden. „Herdenschutz funktioniert“, ist Mayer überzeugt, „nur die Jägerschaft und die Politik wollen das nicht zugeben und schüren stattdessen Angst“, meint der Aktivist abschließend.