Gewerkschaft droht mit Warnstreiks im Kärntner Handel
Die Metaller waren nur der Anfang. Am 30. November droht ein Streik in den Kärntner Handelsbetrieben, sollte auch in der vierten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen kein Abschluss erfolgen.
Am 16. November wurde die dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen im Handel ergebnislos abgebrochen. Die Arbeitgeber haben ein Angebot über 5 Prozent zuzüglich einer Einmalzahlung von 800 Euro vorgelegt. „Dieses Angebot ist mehr als beschämend und nicht akzeptabel“, findet der Kärntner Verhandler für die GPA, Günther Granegger. Die Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent zuzüglich eines Sockelbetrages von 40 Euro, was einer prozentualen Erhöhung von 11 Prozent entsprechen würde.
Einstimmige Streikbeschlüsse
In den letzten Tagen fanden in Kärnten zahlreiche Betriebsversammlungen im Handel statt, welche alle einstimmige Streikbeschlüsse hervorbrachten. „Die Beschäftigten sind empört, vermissen die Wertschätzung der Arbeitgeber und sind bereit in den Arbeitskampf einzutreten“, fasst Granegger den Unmut in den Versammlungen zusammen.
Warnstreiks werden vorbereitet
Wenn bei der vierten Runde am 28. November kein Abschluss erfolgt, wird es ab 30. November flächendeckende temporäre Warnstreiks in den Handelsbetrieben in Kärnten geben. „Wir haben alle organisatorischen Vorbereitungen für die Warnstreiks getroffen und ersuchen jetzt schon die Kunden um Verständnis“, betont Granegger abschließend.