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Berichte über schlechte Verfügbarkeit in Wien

Corona-Medikament zurzeit Mangelware in Apotheken

Das Medikament Paxlovid ist derzeit in manchen Regionen schlecht verfügbar, heißt es von den österreichischen Apotheken.

von APA
2 Minuten Lesezeit(338 Wörter)

„Aufgrund eines regional unterschiedlichen Infektionsgeschehens und unterschiedlicher Verschreibungspraxis durch die Ärztinnen und Ärzte kommt es in einigen Apotheken derzeit zu einem Paxlovid-Engpass“, bestätigte die Österreichische Apothekerkammer am Donnerstag auf APA-Anfrage. Laut Gesundheitsministerium gibt es noch genügend Vorräte, an einer Neuverteilung in den Apotheken werde gearbeitet.

Das gab der Gesundheitsminister bekannt

„Der Bund hat 180.000 Packungen Paxlovid beschafft und über den Großhandel an öffentliche Apotheken, Hausapotheken und Spitalsapotheken ausgeliefert“, hatte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Vortag im Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) auf Berichte über schlechte Verfügbarkeit in Wiener Apotheken reagiert. „Davon wurden insgesamt 121.000 Packungen Paxlovid an die öffentlichen Apotheken ausgeliefert. Bis Ende Oktober 2023 wurden in den Apotheken rund 95.000 Packungen an die Kundinnen und Kunden abgegeben. Die Abrechnungszahlen für November liegen noch nicht vor“, erläuterte die Apothekerkammer in einer Stellungnahme.

Wie lange dauert die Verteilung?

„Wir arbeiten gemeinsam mit der Apothekerkammer an einer Neuverteilung bestehender Vorräte auf jene Apotheken, in denen derzeit kein Paxlovid vorrätig ist. Parallel prüfen wir die Beschaffung zusätzlicher Mengen, um die Versorgung jederzeit durchgehend sicherzustellen“, twitterte Rauch. Die Apothekerkammer begrüßte diese Maßnahme. Bei der Umverteilung gehe es neben öffentlichen Apotheken auch um die noch lagernden Mengen in Krankenhaus-Apotheken und ärztlichen Hausapotheken, wurde erläutert. Wie lange die Verteilung beziehungsweise Neubeschaffungen dauern werden, war unklar.

Mehrere Kritikpunkte geben Anlass zur Sorge

Kritik kam am Donnerstag von der Ärztekammer Wien. „Der aktuelle Engpass bei Paxlovid, das Versagen bei der Logistik der Grippeimpfung und die Tatsache, dass es noch immer nicht absehbar ist, ob es bis zum Ende der Erkältungssaison auch genügend Antibiotika und Medikamente für Kinder geben wird, bereiten uns große Sorgen“, sagte Vizepräsidentin Naghme Kamaleyan-Schmied laut einer Aussendung. „Mit Paxlovid steht in Österreich seit Längerem ein wirksames Medikament zur Verhinderung schwerer Covid-Krankheitsverläufe, vor allem bei Risikopersonen, zur Verfügung“, betonte sie. Die Tabletten können unter anderem von niedergelassenen Ärzten verschrieben werden. Mit der Einnahme sollte bald nach Symptombeginn gestartet werden. (APA, 7. 12. 23)

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