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/ ©Gerry Heumann

Weiße Weihnachten in der Steiermark: So sehen die aktuellen Prognosen aus

Was steht bei vielen Steirern ganz weit oben auf der Wunschliste? Ein Besuch von Frau Holle. Was meinen die Wetterexperten? Wird es Schnee an Heiligabend geben?

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
3 Minuten Lesezeit(505 Wörter)

„I’m dreaming of a white Christmas“ (Ich träume von weißen Weihnachten). Bereits Bing Crosby hat gesungen, was viele sich auch dieses Jahr wieder wünschen: Weiße Weihnachten. Vor allem im Süden Österreichs könnte das jedoch ein Traum bleiben, wie die „GeoSphere Austria“ gegenüber 5 Minuten eine Woche vor Heilig Abend erklärt. Allerdings gäbe es weiterhin „irrsinnige Unsicherheiten“.

So häufig waren weiße Weihnachten in Österreich

Anfang Dezember waren die Prognosen noch zurückhaltend, die Experten verwiesen auf die Statistik vergangener Jahre. In den Landeshauptstädten liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Weihnachtsfest in den vergangenen 30 Jahren bei rund 20 bis 30 Prozent. In Innsbruck durfte man sich vergleichsweise öfter über Schnee freuen – vier von zehn Weihnachten wurden zusammen mit Frau Holle gefeiert. Ein entscheidender Faktor ist die Seehöhe. Insgesamt aber hat die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen, meinen die Experten. Auch 2023 stehen die Chancen eher schlecht. „Heuer ist kurz vor Heiligabend im Bergland zwar etwas Schnee möglich, generell sieht die Prognose aber ungünstig aus“, meinte Nikolas Zimmermann von der Unwetterzentrale Österreich am Donnerstag, den 14. Dezember.

Bild auf 5min.at zeigt die Prognosen für weiße Weihnachten in den vorigen Jahren.
©Screenshot: uwz.at
Die Statistik seit 1961 für weiße bzw. grüne Weihnachten in den Landeshauptstädten.

Extrem hohe Temperaturen in der Höhe bis Mittwoch

„Es ist noch nicht klar, wie es im Detail abläuft. Klar ist, dass es bis einschließlich Mittwoch in der Steiermark größtenteils niederschlagsfrei bleibt“, so ein Meteorologe der „GeoSphere Austria“. In diesen Tagen habe man auch extrem hohe Temperaturen in der Höhe. „In Lagen zwischen 1.000 und 1.500 Metern haben wir bis zu 15 Grad, in 2.000 Metern Höhe haben wir immer noch plus 8 Grad.“ Danach kühlt es aber wieder markant ab.

„Spannend wird es ab Freitag“

Da kommen dann die ersten Störungen. „Die Temperaturen auf den Bergen normalisieren sich, am Mittwoch und Donnerstag hat es in 2.000 Metern Höhe dann wieder Minusgrade. Spannend wird es ab Freitag“, weiß der Experte. Aus Norden kommen dann nämlich wieder größere Störungen, Schneeregen, Regen und Schneeschauer sind dann vor allem entlang der Alpennordseite wieder möglich. „Die Schneefallgrenze geht auf voraussichtlich 1.000 Meter runter.“ Doch da waren die neuesten Modelle noch nicht berücksichtigt.

Wird es am Weihnachtswochenende tief winterlich?

Die neuesten Modelle besagten nämlich heute, dass es durchaus auch noch kälter werden könnte. In diesem Fall würde es am Freitag und Samstag tiefwinterlich sein. „Die Modelle können sich aber noch stark verändern“, warnt der Meteorologe vor zu frühen Jubelsprüngen. Fakt ist jedenfalls, dass der Norden Österreichs stärker von den Niederschlägen betroffen sein wird als der Süden. „Gerade Unterkärnten und die südöstliche Steiermark bekommen oft weniger ab, wenn es von Norden kommt“, dämpft der Experte die Vorfreude. „Die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Niederschlag kommt, ist größer, je weiter man im Süden ist.“ Allerdings seien diese Prognosen weiterhin mit einem großen Fragezeichen behaftet. Sicher ist also nur: Nichts ist fix.

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