Gefälschte Papiere: Steirischer Autohändler entlarvte Betrüger
Um zwei Millionen Euro hätte die Masche verschiedene Fahrzeughändler und Banken gebracht, wäre der Betrug bei Fahrzeugfinanzierungen nicht zuvor aufgedeckt worden.
Unbekannte Täter versuchten Anfang Dezember 2023 bei einem steirischen Fahrzeughändler, hochwertige Fahrzeuge zu erwerben. Die entsprechende Leasing-Finanzierung wurde aber unter Vorlage einer gefälschten Firmenbilanz und einem gefälschten Reisepass erlangt.
Keiner ahnte den Betrug
Konkret gelang es ihnen dabei, mit der gefälschten Identität und einer tatsächlich in Niederösterreich existierenden Firma, eine gefälschte Jahresbilanz, der betroffenen Bank vorzulegen. Die existierende Firma ahnte von diesem Betrugsversuch genauso wenig wie der betroffene Leasing-Anbieter.
Bis Fahrzeughändler misstrauisch wurde
Der im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld befindliche Fahrzeughändler war jedoch misstrauisch. Als Anfang Dezember 2023 eine Speditionsfirma die bestellten fünf Neufahrzeuge im Gesamtwert von mehr als hunderttausend Euro abholen wollte, verständigte der Firmeninhaber die Polizei.
Verdacht des Betruges: Weitere Opfer befürchtet
Die Polizeiinspektion Hartberg führte die Ersterhebungen und dürfte hier einen sehr hohen Gesamtschaden verhindert haben. Nach Schilderung des Anfangsverdachts gelang es den Polizisten, den Betrugsverdacht zu erhärten. Das Landeskriminalamt Steiermark, Ermittlungsbereich Diebstahl, übernahm die weitere Amtshandlung.
18 Straftaten verhindert
Nach bisher geführten Ermittlungen stehen die unbekannten Täter im Verdacht, unter demselben Modus Operandi, insgesamt 18 Fahrzeuge (Steiermark, Oberösterreich) im Gesamtwert von über zwei Millionen Euro bestellt zu haben. In allen angeführten Fällen kam es aber aufgrund der Aufmerksamkeit der Fahrzeughändler bzw. der aktiven Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes Steiermark zu keiner definitiven Fahrzeugauslieferung.
Warnung des Landeskriminalamtes Steiermark
Das Landeskriminalamt Steiermark warnt vor dieser Tätergruppe. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, ob es hier auch zu vollendeten Straftaten gekommen ist. Zeugen oder mögliche Opfer sollen sich beim Landeskriminalamt Steiermark, unter 059-133-60-3333, melden.
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