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/ ©APA/dpa
Es wird immer seltener Weiße Weihnachten geben in Zukunft

Warum die Chancen auf weiße Weihnachten immer mehr sinken

Jedes Jahr um die Weihnachtszeit stellen wir uns die Fragen aller Fragen: Wird es Schnee an Heiligabend geben? Besuche von Frau Holle zu Weihnachten werden künftig aber immer unwahrscheinlicher, prognostizieren die Experten.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(336 Wörter)

Regen statt Schnee: Auch heuer stehen die Chance auf weiße Weihnachten in weiten Teilen Österreichs wieder schlecht, so die Prognose der Geosphere Austria. Durch die Klimakrise wird die Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Jahren weiter sinken, wie eine APA-Berechnung von Klimaprognosemodellen zeigt. Besonders betroffen von dieser Veränderung sind demnach – je nach Klimaszenario – der Westen und Süden Österreichs. Weniger ändert sich hingegen im bereits schneearmen Osten.

Wahrscheinlichkeit im Süden wesentlich geringer

Gerechnet wurde in zwei Klima-Szenarien und innerhalb derer mit 14 Prognosemodellen. Dabei wurden bewohnte Bezirksgebiete und die Tage vom 24. bis zum 26. Dezember berücksichtigt, an denen laut Berechnung durchschnittlich mindestens drei Zentimeter Schnee liegen. Bei einer Erwärmung um zwei Grad („günstigeres“ Szenario mit „mäßigem Klimaschutz“) büßt demnach vor allem der Süden die Wahrscheinlichkeit auf Schnee an den Weihnachtsfeiertagen ein, hier besonders Kärnten, etwa Wolfsberg und das Klagenfurter Umland. Dort sinkt die Wahrscheinlichkeit von 52 bzw. 59 Prozent in den 2020er-Jahren auf 37 und 45 Prozent in den 2090er-Jahren.

Tirol und Salzburg dürfen noch am ehesten mit einem Besuch von Frau Holle rechnen

Sollten die globalen Durchschnittstemperaturen um drei Grad steigen, ist die Veränderung landesweit recht hoch. Laut Berechnung gibt es bei diesem Szenario („business as usual“, keine weiteren Klimaschutzmaßnahmen) keinen Bezirk in Österreich, dessen Wahrscheinlichkeit für Schnee zu Weihnachten über 50 Prozent liegt. Am besten stehen die Chancen in dem Fall noch in Reutte in Tirol und Sankt Johann im Pongau in Salzburg mit 47 bzw. 42 Prozent.

Im Osten stehen die Chancen weiterhin schlecht

Am „geringsten“ – unabhängig vom Klimaszenario – ist die Veränderung im Osten Österreichs. Da im Burgenland und in Wien bereits jetzt die Chancen für weiße Weihnachten recht gering sind, wird sich daran auch in Zukunft laut Berechnung nicht allzu viel ändern. Für die 2020er-Jahre liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen 20 und 30 Prozent, in den 2090ern sinkt sie in diesem Teil des Landes größtenteils auf unter zehn Prozent. (APA/red, 21. 12. 23)

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