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/ ©Eduard Haberl

Musik auf Rädern: FBY lässt die Straßen zur Bühne werden

In Graz gibt es eine coole Band namens FBY. Stell dir vor, sie spielen Musik auf einem riesigen Fahrrad! 5 Minuten hat näher bei FBY nachgefragt was sie eigentlich so machen.

von Nadia Alina Gressl
Nadia Gressl 5 Minuten
3 Minuten Lesezeit(537 Wörter)

Die Band besteht aus drei Leuten: Paul, der das Didgeridoo und den Synthesizer spielt, Fabian am Schlagzeug und Andreas an der Violine und anderen Instrumenten.

Viele Experimente und verworfene Ideen

Die Idee dazu hatte Paul. Er wollte schon immer Musik machen, während er sich bewegt. Erst wollte er bei Demos und Umzügen spielen, dann kam die Idee, Musik einfach auf der Straße zu machen. Dann traf er Fabian im Park, und sie beschlossen, es auszuprobieren. Ein Jahr später kam Andreas dazu, und seitdem sind sie ein tolles Team. „Nach vielen Experimenten und verworfenen Ideen, wurde schließlich das Lastenrad als perfekte Grundlage dafür entdeckt“, erzählt Paul von FBY gegenüber 5 Minuten.

Die Mobilität bietet viele Vorteile

Das Besondere an FBY ist, dass sie auf einem Fahrrad spielen. Warum? Weil die Regeln besagen, dass Straßenmusiker alle 30 Minuten den Ort wechseln müssen. „Unsere Mobilität bietet viele Vorteile“, so Paul gegenüber 5 Minuten. Mit dem Fahrrad können sie das ganz einfach machen und dabei auch schweres Equipment mitnehmen.

Außergewöhnliche und kraftvolle Qualität

Sie lieben es, durch die Stadt zu fahren und dabei Musik zu machen. Jeder Ort fühlt sich anders an und beeinflusst ihre Musik. „Jeder Platz bietet eine andere Stimmung, die unsere meist improvisierte musikalische Darbietung beeinflusst“, erzählt der Musiker der Band FBY. Die Gesichter der Leute, die überrascht und begeistert sind, zu sehen, macht ihnen riesigen Spaß. „Durch die mobile Bühne ist es uns möglich Straßenmusik in einer außergewöhnlich kraftvollen Qualität zu bieten und uns gleichzeitig an die Spielregeln dafür zu halten“, so Paul gegenüber 5 Minuten.

Wie ist es mit dem Fahrrad?

Das Fahrrad zu steuern, ist nicht so einfach, besonders wenn es über 500 Kilogramm wiegt. Zum Glück haben sie einen Motor, der hilft. „Nur durch die Sporgasse schieben wir immer, einerseits wäre es hier zu steil, andererseits darf man hier ja gar nicht Rad fahren“, so der Musiker.

Graz ist und bleibt deren Wiegestädte

„FBY entwickelte sich von einer spontanen Idee zu einem professionellen Projekt. Das war nie geplant, es führte das Eine zum Anderen und wir wurden nicht müde immer wieder neue Ideen auszuprobieren, bis wir nach vielen Jahren endlich die Form erreichten, die wir heute haben. Wir sind sehr stolz darauf, bis heute selbstverwaltet und autonom geblieben zu sein. Mittlerweile werden wir im In- wie im Ausland gebucht, doch unsere Wiegestädte ist und bleibt der Lendplatz in Graz. Von hier aus unternahmen wir unsere ersten Versuche und hier treffen wir uns auch noch bis heute um unser Rad aufzubauen und unsere Tour durch Graz zu starten“, so Paul glücklich gegenüber 5 Minuten.  

Ab Frühling sind sie wieder unterwegs

Im Winter machen sie eine Pause, aber im Frühling sind sie wieder da. Der Weihnachtsmarkt ist ihr letztes Konzert im Jahr, danach machen sie eine Pause, um sich auszuruhen. Die Straßen von Graz sind ihre Bühne, und sobald es wärmer wird (März/April), sind sie wieder da, um die Stadt mit ihrer Musik zu beleben.

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