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Wird Autofahren bald zum Luxus? Tanken wird ab Jänner wieder teurer

Mit 1. Jänner 2024 wird die CO2-Steuer erneut erhöht, Sprit wird in Österreich wieder teurer. "Alle Autofahrer in Österreich sollten in der nächsten Woche ihr Auto volltanken", rät daher "ARBÖ"-Präsident Peter Rezar.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(364 Wörter)

Ab 1. Jänner 2024 wird ein Liter Diesel um 3,7 Cent teurer, ein Liter Benzin wird um 3,4 Cent mehr kosten. „Wer Geld sparen will, muss spätestens am 31. Dezember sein Auto auffüllen“, empfiehlt der „ARBÖ“-Präsident. Da voraussichtlich noch viele Österreicher die letzte Chance auf günstigeren Sprit nutzen werden, muss besonders an den letzten Tagen 2023 mit einem Ansturm auf die Tankstellen gerechnet werden. Der „ARBÖ“ rät, nicht zu lange mit dem Volltanken zu warten, damit man nicht zu Silvester vor den Zapfsäulen im Stau steckt.

Für diese Personen hat der teurere Sprit „massive Auswirkungen“

Mit der neuerlichen Erhöhung der CO2-Steuer, die wie im Regierungsprogramm vorgesehen jedes Jahr angehoben wird, zahlen die österreichischen Autofahrer in Summe schon 13,5 Cent je Liter Diesel und 12,3 Cent je Liter Benzin für den Klimaschutz. „Massive Auswirkungen habe die Treibstoffteuerung auf Familien mit niedrigem Einkommen, Pensionisten und Arbeitnehmer, die mit dem Auto zum Arbeitsplatz fahren müssen“, sagt Rezar. Der Klimabonus, der die CO2-Bepreisung kompensieren soll, reiche bei weitem nicht aus, um die Mehrkosten, die durch die generell höheren Energiepreise verursacht werden, auszugleichen.

„Höhere Steuern sind eine falsche Wirtschaftspolitik“

Auch die Wirtschaft spüre die höheren Treibstoffkosten stark, betont der „ARBÖ“-Präsident. Wenn das Transportgewerbe die höheren Lieferkosten – ausgelöst durch die CO2-Steuer – ungefiltert an die Konsumenten weitergibt und Produkte und Waren noch teurer werden, werde dies am Ende erneut die Teuerungswelle anfeuern. „In der aktuellen Situation in Österreich mit den Preissteigerungen und einer nach wie vor hohen Inflation sind höhere Steuern eine falsche Wirtschaftspolitik“, meint der ARBÖ-Präsident.

„Wenn es so weitergeht…“

Zusätzlich zur CO2-Steuer erhöhe die Bundesregierung mit 1. Jänner 2024 wie jedes Jahr erneut die Normverbrauchsabgabe und die motorbezogene Versicherungssteuer, obwohl die Autokosten insgesamt in den vergangenen drei Jahren um 30 Prozent gestiegen seien. „Die Bundesregierung nutzt trotz dieser Kostenexplosion unter dem Deckmantel des Klimaschutzes jede Gelegenheit für neue automotive Steuern und zieht den Autofahrern noch mehr Geld aus der Tasche“, ärgert sich Rezar. „Wenn es so weitergeht, wird Autofahren schon bald zum Luxus in Österreich.“

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