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Schock bei Mieterhöhung: „Müssen bis zu 190 Euro mehr zahlen“

Schock bei Mieterhöhung: „Müssen bis zu 190 Euro mehr zahlen“

Verzweiflung in St. Veit: In einer Wohnanlage sollte laut Lesern eine "unerwartete und drastische Mieterhöhung um 31 Prozent" stattfinden - das hätten bis zu 190 Euro Mehrbelastung bedeutet. Die Verantwortlichen klären nun auf.

von Jakubovic & Plattner
2 Minuten Lesezeit(484 Wörter)

„Ich wende mich mit Besorgnis an Sie, um auf eine prekäre Situation aufmerksam zu machen, die derzeit viele Bewohnerinnen und Bewohner betrifft.“ Mit diesen Zeilen wenden sich vor kurzem verzweifelte Leser aus St. Veit an die 5 Minuten Redaktion. Der Schock kam kurz vor Weihnachten: „Eine unerwartete und drastische Mieterhöhung um 31 Prozent. Diese Erhöhung bedeutet für die Mieterinnen und Mieter eine finanzielle Mehrbelastung von etwa 160 bis 190 Euro“, beschreiben die Betroffenen ihre Lage.

Schlechte Nachricht kam kurz vor Heiligabend

Besonders betrübt sei man über die Art und Weise, wie man den Mietern die Nachricht übermittelt habe: Es war nämlich kurz vor Heiligabend, als man die Mittelung erhielt. „Die abrupte Mieterhöhung von 31 Prozent innerhalb kürzester Zeit ist beispiellos und hat erhebliche finanzielle Auswirkungen für alle Betroffenen. Dies geschieht in einer Zeit, in der viele ohnehin mit den Herausforderungen der Corona- und der Ukraine-Krise zu kämpfen haben. Die finanzielle Belastung wird dadurch zusätzlich verschärft„, führen die Mieter in ihrem Schreiben aus. Viele sähen sich nun gezwungen, eine andere Wohnmöglichkeit zu suchen. Seitens der Betroffenen wünscht man sich das Einschreiten einer staatlichen Instanz, „um sicherzustellen, dass derartige drastische Mieterhöhungen die finanzielle Stabilität der Bürgerinnen und Bürger nicht weiter gefährden“. Außerdem wünsche man sich eine „transparente Erklärung“ seitens der Eigentümer.

Steigt Miete nun doch nicht so stark?

Seitens der Wohngesellschaft heißt es nun gegenüber 5 Minuten, dass die Mieten auf einer „kostendeckenden Miete, die sich von der jährlichen Rückzahlung des Darlehens ableitet“. Die Mieten würden demnach auch variieren können – je nach Fälligkeit und vorherrschenden Zinssätzen. Nun jedoch die gute Nachricht: Nach intensiven Verhandlungen habe man es geschafft, eine Reduktion der „jährlichen Annuität“ ab dem 1. Jänner festzulegen. Damit würden die Mieten mit Jänner auch wieder ein wenig reduziert werden können, heißt es seitens der Gesellschaft. Die Reduktion der Mieten hätte noch nicht in die aktuelle Vorschreibung, die diese drastische Erhöhung gebracht hat, integriert werden können. In den nächsten Tagen wolle man auch die Mieter darüber informieren.

„Erste Mieterhöhung seit 2022“

Die Mieten werden aber dennoch steigen, um wie viel das sein wird, hat man gegenüber 5 Minuten nicht verraten. Jedenfalls sei es, so die Verantwortlichen, „die erste Mieterhöhung seit 2022“. „Deswegen wird sie auch so drastisch wahrgenommen“, glaubt man zu wissen. „Um die negativen Auswirkungen auf unsere Kunden zu minimieren, sind wir bestrebt, Beratungen anzubieten und Zahlungsvereinbarungen zu treffen, um ein Verbleiben in den Wohnungen zu ermöglichen“, heißt es in einem Antwortschreiben weiter. Zusätzlich weist man abschließend noch auf eine Reihe von Unterstützungen für Mieter in finanzieller Notlage hin, die da wären: Caritas, Diakonie, Wohnschirm, Wohnbeihilfe oder Volkshilfe.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 09.01.2024 um 05:55 Uhr aktualisiert

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