Fasten mit Fisch: Hohe Nachfrage, doch Fischräuber gefährden Teichwirte
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und heimische Fische sind gefragter denn je. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher freut sich über den Trend, diese Fische während der Fastenzeit zu genießen.
Helfried Reimoser, Geschäftsführer des steirischen Teichwirteverbandes, betont die Qualität und Vielfalt der heimischen Fische. Immer mehr Teichwirte setzen auf Direktverkauf ab Hof und Bauernmärkte für frische, küchenfertige Fische.
Appell zur Verschärfung der Verordnung
Trotz des Nachfragebooms stehen die Teichwirte vor Herausforderungen durch Fischräuber wie Otter und Kormorane. Diese vernichten täglich 3.000 Kilogramm steirische Fische und plündern jährlich 1 Million Kilogramm aus den Teichen und Flüssen. Reimoser appelliert an das Umweltressort des Landes Steiermark, die Verordnung von April 2023 praxistauglich zu schärfen.
1.083 Tonnen Speisefische jährlich
Die 340 Mitglieder des Teichwirteverbandes produzieren jährlich 1.083 Tonnen Speisefische. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von heimischen Fischen liegt bei 0,65 Kilogramm, obwohl diese gesund und reich an Omega-3-Fettsäuren sind.
Transparente Herkunftskennzeichnung
Die vorbildliche Herkunftskennzeichnung gibt Verbrauchern Auskunft über Fischart, Zurichtungsform und Herkunftsland. Trotz Herausforderungen hoffen die Teichwirte auf Lösungen, um die heimische Fischproduktion zu fördern und die Qualität der Produkte zu erhalten.