Container-Chaos in Gratwein-Straßengel: „Sorger“ kämpft um Genehmigung
Seit zwei Jahren muss die Bäckerei Sorger in Gratwein-Straßengel ihre Backwaren aus einem Container verkaufen, während das eigentliche Café gesperrt bleibt.
Seit genau zwei Jahren steht ein Container vor der Bäckerei Sorger am Hauptplatz in Gratwein-Straßengel. In diesem Provisorium verkauft das Familienunternehmen seine Backwaren, während die eigentliche Filiale, in die Sorger einziehen möchte, weiterhin gesperrt ist, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Der Grund: Die behördliche Genehmigung lässt auf sich warten.
Sorger-Brüder im Genehmigungs-Dschungel
Albin und Paul Sorger, die das Familienunternehmen führen, sind mittlerweile verärgert über die lange Wartezeit. Die geplante Änderung der Betriebsstättengenehmigung zog sich in die Länge, da sämtliche Aspekte neu geprüft wurden. Das Warten auf ein Emissionsgutachten für das Semmelaufbacken gestaltet sich als besonders zeitraubend. Die Sorgers vermuten, dass der Semmelgeruch im Kurgebiet als störend empfunden werden könnte.
Hoffnung auf Café-Betrieb im Sommer
Eine erfreuliche Wendung zeichnet sich jedoch ab. Die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung bestätigt, dass das Gutachten nun vorliegt und in der kommenden Woche verschickt wird. Damit steht der Genehmigung für die Sorger-Filiale nichts mehr im Wege. Die Freude bei Sorger ist jedoch getrübt, da selbst bei rascher Genehmigung der Umbau noch mindestens drei Monate in Anspruch nehmen wird. Der geplante Café-Betrieb könnte somit frühestens im Sommer starten.