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Schnee-Mangel: Kärntner Skigebiet in finanziellen Turbulenzen

Schnee-Mangel: Kärntner Skigebiet in finanziellen Turbulenzen

Die Schneelage der Wintersaison 2023/2024 stellt Kärntner Skigebiete vor große Herausforderungen. Besonders prekär scheint die Situation im Skigebiet Dreiländereck zu sein. Ein Insolvenzverfahren droht.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
2 Minuten Lesezeit(314 Wörter)

Die Wintersportbranche hatte es in den letzten Monaten nicht leicht: Frühlingshafte Temperaturen und damit ausbleibender Schneefall zwangen bereits mehrere Kärntner Skigebiete zum frühzeitigen Ende der Saison. Logisch, dass damit auch das nötige Kleingeld aus bleibt, um solche Betriebe zu finanzieren. Dieser Tatsache muss sich aktuell wohl auch das Skigebiet Dreiländereck stellen.

Enorme Umsatzrückgänge: Kann Betrieb aufrecht erhalten werden?

Ein Schreiben, das auch der 5 Minuten Redaktion vorliegt, gibt Einblicke in die dramatische Lage. „Die Schneelage im Schigebiet Dreiländereck hat sich dermaßen verschlechtert, dass vor Weihnachten überhaupt kein Geschäftsbetrieb möglich war und auf Grund des, Schneemangels der Schibetrieb am 19.02.2024 eingestellt werden musste. Seit diesem Zeitpunkt konnten keine weiteren Einnahmen erzielt werden„, heißt es dort. Die Wintersaison 2023/2024 habe „enorme Umsatzrückgänge“ beschert. Die Saison werde somit mit circa minus 300.000 Euro bilanzieren. Die daraus resultierende Konsequenz: „Der Bergbahnen Dreiländereck GesmbH & Co KG mangelt es sohin an Iiquiden Mitteln, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.“

Insolvenzverfahren droht

Für den Fortbetrieb wären für die Monate März bis Juni monatlich 70.000 Euro notwendig, um dann auch eine Sommersaison zu ermöglichen, heißt es weiter. Verhandlungen mit Investoren würden stattfinden, Zusagen seien jedoch bereits zurückgezogen worden. Im Schreiben wird auch die Eröffnung eines Insolvenzantrags angekündigt. „Wenn nicht weitere Mittel eingeschossen werden, ist der Betrieb der Bergbahnen nicht mehr möglich und sind wir gezwungen, einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ohne Eigenverwaltung einzubringen.“ Im Zuge dessen solle über die Weiterführung oder den Abschluss eines Sanierungsplanes entschieden werden.

Wie es nun mit dem Skigebiet weitergeht, scheint unklar zu sein. Weder Geschäftsführer Wolfgang Löscher noch der Arnoldsteiner Bürgermeister Reinhard Antolitsch waren diesbezüglich bisher für nähere Auskünfte für die 5 Minuten Redaktion erreichbar.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 01.03.2024 um 11:36 Uhr aktualisiert

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