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Ein Bild auf 5min.at zeigt die steile Stiege am Bahnhof Gödersdorf, die zu den Bahnsteigen führt.
Die Bahngleise in Gödersdorf sind nur durch eine steile Stiege erreichbar

Online-Petition für barrierefreien Bahnhof in Gödersdorf 

Die Bürger der Katastralgemeinde Gödersdorf haben Online-Petition ins Leben gerufen. Ihre klare Forderung: Der öffentliche Bahnhof im Dorf muss für alle Menschen zugänglich sein.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(270 Wörter)

Vielerorts sind die Bahnhöfe bereits barrierefrei ausgebaut worden. Nicht so in Gödersdorf im Bezirk Villach-Land. „Die Bahngleise 1 und 2  sind nur durch eine Unterführung mit zwei steilen Stiegen erreichbar“, machen die Bürger nun in einer Online-Petition aufmerksam. Es sei beinahe unmöglich, hier einen Kinderwagen alleine hochzutragen. Auch Rollstuhlfahrer würden den Bahnhof nur eingeschränkt nutzen können.

Barrierefreier Zugang gefordert

Ihr großer Wunsch: „Ein öffentlicher Bahnhof muss für alle Menschen zugänglich sein.“ Darum fordern sie zumindest einen barrierefreien Zugang zu den Bahngleisen. Erste Unterstützer hat die Petition bereits gefunden. Zum aktuellen Zeitpunkt (dem 7. März, 12 Uhr) zählt die Unterschriftenaktion bereits 258 Unterstützende.

ÖBB: „Keine konkreten Pläne“

„Gemeinsam mit unseren Partnern in Land und Bund, haben wir uns das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2027 für 90 Prozent aller Reisenden einen barrierefreien Zugang zu den Zügen zu schaffen“, erklärt eine Sprecherin der ÖBB auf Nachfrage von 5 Minuten. Zwar gebe es für den Halt in Gödersdorf derzeit keine konkreten Planungen zur Herstellung der Barrierefreiheit, jedoch sei die Petitions-Initiatorin bereits direkt an den Eisenbahnkonzern herangetreten. „Wir haben diese Anregung im Herbst 2023 aufgenommen“, teilt man uns mit.

Oft mit hohen finanziellen Aufwänden verbunden

Generell werde versucht, auch für Halte mit relativ geringer Fahrgast-Nutzung im Zuge von notwendigen Modernisierungen eine weitestgehende Barrierefreiheit herzustellen. „Wenn dies mit hohen finanziellen Aufwänden verbunden ist – was oft der Fall ist – erfolgt eine Umsetzung von Erweiterungsmaßnahmen erst nach Abstimmung und Mitfinanzierung von Ländern und Gemeinden“, so die Sprecherin abschließend.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 07.03.2024 um 12:58 Uhr aktualisiert
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