Kärntner Bibliotheken am preisgünstigsten
Bildungsexperten haben einen großen Gebührenvergleich der öffentlichen Bibliotheken veröffentlicht. Zu den preisgünstigen gehören Einrichtungen in Klagenfurt und Villach.
Öffentliche Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag für die Bildungsförderung, kulturelle Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt. Viele Städte und Gemeinden fördern den Betrieb der kommunalen Büchereien daher aus ihrem Haushalt. So soll sichergestellt werden, dass alle Bürger gleichermaßen Zugang zum sinnvollen Engagement der Bibliotheken erhalten.
Stadtbibliothek Wels mehr als doppelt so teuer
Mit einem Jahresentgelt von 45,40 Euro im Regeltarif ist keine andere Stadt für Bibliotheksnutzer so kostspielig wie Wels in Oberösterreich. Die bundesdurchschnittliche reguläre Gebühr im Jahr an öffentlichen Bibliotheken in Österreich beträgt 18,90 Euro. Die Bibliotheksnutzer in Wels zahlen demnach mehr als doppelt so viel für den freien Zugang zu Informationen wie der Durchschnitt des Landes.
Soziale Tarife für Bibliotheksgebühren
Viele öffentliche Bibliotheken verfügen über soziale, ermäßigte Tarife für Empfänger von Mindestsicherung und andere soziale Unterstützung. In St. Pölten, wo die reguläre Jahresgebühr 30 Euro beträgt, zahlen Bedürftige beispielsweise nur 15 Euro und in Wien sogar nur 10,20 Euro, obwohl der Bibliotheksausweis im Jahr eigentlich 33,90 kostet.
Villach und Klagenfurt am preisgünstigsten
Zu den preisgünstigen und sozialen Stadtbibliotheken gehören auch die Einrichtungen in Klagenfurt und Villach. Anders als gewohnt entrichten Bibliotheksmitglieder hier eine einmalige und lebenslang gültige Gebühr in Höhe von zehn Euro. Eine Jahresgebühr gibt es in diesen Stadtbüchereien nicht.
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