Toter Bub (6) in Ache: U-Haft für Vater verlängert
Ein 6-jähriger Bub wurde im August 2022 tot in der Kitzbüheler Ache in Tirol aufgefunden. Der Vater erfand damals einen Raub, es stellte sich aber heraus, dass er seinen Sohn getötet hatte. Er befindet sich noch immer in U-Haft.
Seit über einem Jahr ist der tatverdächtige Vater (39) schon in U-Haft. Ein zuletzt gestellter Enthaftungsantrag wurde vom zuständigen Haftrichter am Landesgericht Innsbruck abgewiesen – 5 Minuten berichtete. Der Anwalt des Verdächtigen kündigte daraufhin noch an, Beschwerde beim Oberlandesgericht (OLG) einzubringen.
U-Haft verlängert
Am heutigen Montag, dem 18. März, wurde die Untersuchungshaft des Vaters vom OLG Innsbruck um zwei weitere Monate verlängert. Laut einem Bericht des „ORF“ wird es zur nächsten Haftprüfung spätestens am 15. Mai kommen.
Raubüberfall erfunden
Sein sechsjähriger Sohn verlor im August 2022 sein Leben. Anfangs war man in dem Fall von einem Raubüberfall auf den Vater ausgegangen. Der 39-Jährige soll damals nachts auf einer Promenade neben der Ache von einem Unbekannten mit einer Flasche attackiert worden sein. Daraufhin soll der Vater bewusstlos geworden sein. In dieser Zeit soll der Bub aus dem Kinderwagen gestiegen, in die Ache gestürzt und ertrunken sein.
Vater unter Mordverdacht
Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Von einem angeblichen Räuber gab es aber keine Spur. Schließlich geriet der Vater ins Visier der Ermittler und wurde am 27. Februar 2023 festgenommen. Er steht unter Verdacht, seinen eigenen Sohn getötet und den Raubüberfall vorgetäuscht zu haben. Konkrete Ermittlungsergebnisse sollen ihn schwer belasten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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