Spatenstich: Ausbau des Landesverwaltungsgerichts Kärnten gestartet
Die Raumnot ist greifbar im Landesverwaltungsgericht Kärnten, das seit seiner Gründung im Jahr 2014 als wichtige Anlaufstelle für Bürger dient, die gegen behördliche Entscheidungen vorgehen möchten.
In den zwei Amtsgebäuden in der Fromillerstraße in Klagenfurt untergebracht, steht das Gericht vor der Herausforderung, den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, setzten Landesimmobilienreferentin und Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig und Landesverwaltungsgerichtspräsident Armin Ragoßnig heute den Spatenstich für den dringend benötigten Zubau.
Das Landesverwaltungsgericht ist eine zentrale Instanz für den Rechtsschutz in unserem Land. Ich freue mich, dass wir nach längerer Planungsphase nun den Startschuss zum Ausbau geben können
Gaby Schaunig
2300 Verfahren und 20 Richter
Das Landesverwaltungsgericht Kärnten bearbeitet jährlich mehr als 2300 Verfahren gemeinsam mit 20 Richtern sowie dem Gerichtspräsidenten Ragoßnig und der Vizepräsidentin Koenig-Lackner. Von A wie Abfallwirtschaftsgesetz bis Z wie Zahnärztekammergesetz erstreckt sich die Bandbreite der Rechtsmaterien, die vor dem Gericht verhandelt werden. Angesichts dieser Vielfalt und der steigenden Anzahl von Verfahren ist die Erweiterung des Gerichts unausweichlich.
In unserem Jubiläumsjahr des zehnjährigen Bestehens des Landesverwaltungsgerichts Kärnten beginnen wir mit den Bauarbeiten für den Verbindungsbau der Gerichtsgebäude. Dies ist eine besondere Anerkennung für die Leistungen des Gerichts in dieser Zeit.
Gerichtspräsident Ragoßnig
Das soll neu gebaut werden:
Der Verbindungsbau schafft zusätzliche Raumkapazitäten, die für den reibungslosen Ablauf des Gerichtsbetriebs unerlässlich sind. Insbesondere wird ein neuer Verhandlungssaal benötigt, der Platz für mehrere Parteien und Zuhörer bietet. Dieser Saal wird mit modernster Technik ausgestattet, um den Anliegen der rechtssuchenden Bevölkerung gerecht zu werden. Der Verbindungsbau ermöglicht zudem einen geschlossenen Gebäudekomplex, was die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessert. Neben einem großzügigen Verhandlungssaal im Erdgeschoss werden im Obergeschoss zusätzliche Büroflächen geschaffen. Darüber hinaus ist die Installation einer Photovoltaikanlage geplant, um einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung zu leisten.
Das Bauvorhaben umfasst einen zweigeschossigen Zubau mit Verhandlungssälen und Büroeinheiten, der die bestehenden Gebäude miteinander verbindet.
Reinhard Bachl
Die Bauarbeiten beginnen mit dem heutigen Spatenstich, und die Fertigstellung des Gebäudes ist für Anfang 2025 geplant. Die Errichtungskosten für den Zubau des Landesverwaltungsgerichts belaufen sich auf zwei Millionen Euro.