Versuchter Mord? Opfer (35) ging noch selbst zur Polizei

Ein 35-Jähriger (StA.: Staatenlos) suchte am Dienstag, dem 26. März, gegen 13.40 Uhr eine Polizeiinspektion auf und gab an, dass seine 34-jährige Ex-Lebensgefährtin aus dem Irak ihn mit einem Messer im Bereich des Nackens verletzt haben soll. Im Zuge der weiteren Amtshandlung und durchgeführten Vernehmungen konnte der anfänglich unklare Sachverhalt geklärt werden.

Verdacht des versuchten Mordes

Im Zuge dessen wurde die 34-Jährige wegen des Verdachts des versuchten Mordes, Sachbeschädigung, schwerer Nötigung und gefährlicher Drohung aufgrund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht.

Auch „Opfer“ wurde angezeigt

Der 35-Jährige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung, gefährlichen Drohung und versuchter Kindesentziehung auf freiem Fuß angezeigt. Da er trotz einer einstweiligen Verfügung den Wohnort seiner Ex-Lebensgefährtin und deren gemeinsamen einjährigen Sohn aufgesucht hat, wurde er weiters wegen des Verstoßes gegen eine einstweilige Verfügung angezeigt. Der einjährige Sohn wurde der zuständigen Stelle übergeben. Der 34-Jährige wurde ärztlich behandelt. Weitere Erhebungen laufen.