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Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Leoben Hauptbahnhof

Sorgenkind der NEOS: S-Bahn-City-Tunnel soll nicht mehr stiefmütterlich behandelt werden

Dem S-Bahn-City-Tunnel wird den Grazer NEOS zufolge zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Pinken fordern eine Umsetzung bis 2040 - also in 16 Jahren.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(408 Wörter)

Anfang der Woche wurden die Unterlagen zum Fachentwurf Zielnetz 2040 des Klimaschutzministeriums veröffentlicht. Vom Grazer S-Bahn-City-Tunnel fehle darin aber weiterhin jede Spur, heißt es von den Grazer NEOS.

„Graz braucht vernünftige Lösung für Pendler“

Der pinke Fraktionsvorsitzende im Grazer Gemeinderat Philipp Pointner kritisiert, dass die Grazer Bevölkerung damit noch viele weitere Jahrzehnte unter Stau, Staub und Lärm zu leiden hat und fordert gleichzeitig die Stadtregierung zum Handeln auf: “Die Stellungnahmefrist läuft bis 26. April. Verkehrsstadträtin Schwentner muss diese Zeit nutzen, um den S-Bahn-City-Tunnel einzufordern. Graz braucht endlich eine vernünftige Lösung, um die Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland zum Umstieg auf die S-Bahn zu bewegen!”

Das wird seitens der NEOS gefordert

Der Grazer Gemeinderat habe seine Aufgaben hinsichtlich dieser Thematik bereits erfüllt, so Pointer: Nachdem der Grazer Gemeinderat im Jahr 2022 in einer Sondersitzung den Ausbau des öffentlichen Verkehrs besprochen hat, wurde im vergangenen Jahr die sogenannte “Weichenstellung für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs” beschlossen. Daraufhin sei es aber wieder sehr still geworden, kritisieren die NEOS und führen weiter aus: „Mit der Weichenstellung wurden konkrete Beschlüsse gefasst, die ein rasches Vorankommen ermöglichen sollten. In Abstimmung zwischen Stadt, Land und Bund/ÖBB sollte der S-Bahn-Tunnel inklusive der Zulaufstrecken und dem Ausbau der Bestandsstrecken für den S-Bahnbetrieb in die strategischen Netzausbaupläne der ÖBB beziehungsweise des Bundes eingebettet werden und es sollte eine gemeinsame Steuerungs- und Arbeitsgruppe S-Bahn aus Vertretern der Stadt Graz, dem Land Steiermark und dem Bund/ÖBB eingerichtet werden, die sich mit der generellen Planung und dem Ausbau der S-Bahnstrecken im Grazer Stadtgebiet und dem Zentralraum befasst.“

Zielnetz als Strategie zur Erreichung der mobilitäts- und klimapolitischen Ziele

Wien, Linz und Salzburg haben im vergangenen Jahr maßgebliche Schritte zum Ausbau ihrer Bahnnetze gesetzt haben, betont Pointer Bei der Grazer Stadtregierung sei in Bezug auf eine überregionale Verkehrslösung – mit Ausnahme der Debattenbeiträge zum Ausbau der A9 – jedoch noch nichts verlautbart worden. „Wie befürchtet, scheint Graz im Rennen der Landeshauptstädte um ein zukunftsfittes S-Bahn-Angebot den Anschluss zu verlieren”, so Pointner. Das Zielnetz stellt die langfristige Strategie des Bundes zum Ausbau des Bahnnetzes in Österreich im Sinne einer verkehrspolitischen Leitlinie zur Erreichung der mobilitäts- und klimapolitischen Ziele dar. Nach der Präsentation im Jänner ist nun die Öffentlichkeit eingeladen, bis 26. April Stellungnahmen abzugeben, so die NEOS.

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